HUMANOZID

Die Welt ist im Aufruhr oder besser am Abgrund. So wird gegenwärtig ein dominantes Szenario beschrieben und es endet in Überlegungen, dass man die „Menschenmasse“ auf der Erde reduzieren müsse.
Heute erst einmal die einleitende Vorbemerkung 21.10.2018
Humanozid.

Vorbemerkung:

W.T Vollmann hat in seinen beiden Büchern „Carbon Ideologies“ schonungslose Ausführungen in zwei Bänden über unser Zeitalter geschrieben, darüber wie die Menschheit rücksichtslos die Fossilien aus Millionen von Jahren in und unter der Erde angelegt, abbaut, verbraucht , verheizt und „verstrahlt“.
https://www.penguinrandomhouse.com/carbonideologies/

 

Das ganze folgt dem Dogma des unaufhaltsamen Wachstums von Bedürfnissen der Menschen in der Folge des postindustriellen Zeitalters. Die Menschen erkennen unter dem Dogma , dem des „Fortschritts“, über alle Kontinente und Kulturen hinweg keine Grenzen mehr. Der 2. Band heißt „No Good Alternative“,- leider ein Leitmotiv der verheerenden Industriepolitik – und Kultur auch in Deutschland.

Vollmann schließt nach immerhin 1200 Seiten , “ die einzige Hoffnung für die Menschheit sei, die Nachfrage zu reduzieren“. Da komme ich gleich zu meiner weiter unten aufgeführten Kritik der Geisteswissenschaften, denn nach Wikipedia ist „William Tanner Vollmann ein amerikanischer Romancier, Journalist, Autor von Kurzgeschichten und Essayist“. Was kann ein solcher uns sagen? Wie soll man die „Nachfrage reduzieren“ in einer biologisch getriebenen Menschheit. Biologisch könnte es meiner Meinung unaufhaltsam zu spät sein, aber das diskutiere ich noch,- nur “Geisteswissenschaftler“ können in dieser Dimension eben nicht denken.
Das oben beschrieben Dogma ist die eine Seite der menschlichen Medaille, jener „des bis anhin und gegenwärtig denkenden und fühlenden menschlichen Gehirns“.

Die andere bisher im diesem Zusammenhang nicht oder selten diskutierte Seite ist eben die der „menschlichen Biologie“ mit dem Code zu einer ebenso rücksichtslosen Vermehrung, – das zweite Dogma.
Um die Erde vor der Menschheit zu “retten“, ein weltweites hilfloses Anliegen, spielt eben diese zweite Seite der Existenzmedaille der Menschen eine Rolle vor Allem, wenn man die Verbreitung und Entwicklung der Weltbevölkerung berücksichtigt ( s. unten)

Erscheint es sinnvoll, ethisch erlaubt und überhaupt irgendwie realisierbar, auch darüber nachzudenken, ob einfach zu viele Menschen auf der Erde leben mit dem Anspruch das erste Dogma zu leben? Könnte mit etwa 1- 3 Milliarden Menschen das erste Dogma ohne Schaden für den Planeten lebbar sein? Wenn ja, wie soll das gehen? Solche Überlegungen führen zum „Humanozid“, – ein Ausweg aus dem Anthropozän? Darüber denke ich im Folgenden nach ( der gesamte Beitrag kommt in etwa 2 Wochen)

 

 

 

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