Eine der meistdiskutierten Fragen im Bereich
der Männermedizin ist: Sollten Männer, vor
allem ältere, Testosteron substituieren oder
nicht? Das Thema ist und bleibt unter Ärzten
umstritten, solange weitere wissenschaftliche
Studien dazu fehlen. Bei mir war die Ersatztherapie
medizinisch indiziert, denn durch
die Folgen einer entzündlichen Erkrankung
sank der Testosteron-Spiegel in meinem Blut
auf 1,5 Nanogramm pro Milliliter, also weniger
als die Hälfte dessen, was heutzutage als unterer
Grenzwert gilt. Das war 1994, da war ich
56 Jahre alt. Mir fehlte seinerzeit jeglicher
Antrieb, ich hatte kaum Kraft und litt unter
schweren Verstimmungen. Also begann ich,
mich intensiv mit dem Thema Testosteron-
Ersatz zu befassen. Das passte gut zu meiner
beru‚ ichen Tätigkeit als Endokrinologe und
Biologe. Ich entschied mich schlussendlich
für eine Substitution — mit Erfolg. Allerdings
sage ich gleich dazu: Eine Testosteron-Ersatztherapie
ist kein Jungbrunnen. Hormone können
Sport und eine gesunde Ernährung nicht
ersetzen, nur ergänzen. Passt es beim Lebensstil,
wirkt Testosteron wie ein Verstärker.

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