Übergewicht ,- des Dicken Ende

 

Teil I.

Ich schreibe diesen Text während eines Hotelurlaubs in einem *****- Beachhotel. Etwa 75 %  dieses  Publikums sind übergewichtig. Statistisch bekannt seit Jahren sind und 70 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen in Deutschland übergewichtig, jeder fünfte Deutsche ist fettsüchtig (BMI 30 und darüber). Das  kontrastiert zu der Tatsache, dass es in Buchhandlungen, Zeitschriften/Expertenartikeln, Annoncen und im Internet seit Jahren eine Sintflut von „Ratgebern“ gibt, welche allesamt vorgeben zu wissen, wie man Übergewicht wieder wegbekommt. Übrigens gibt es kaum einen Ratgeber, welcher beschreibt, wie sich Übergewicht langsam ohne es zu merken überhaupt aufbaut . Ist das sich verändernde Spiegelbild einem denn so fremdwerdend, vergisst man die Jahre, da man schlank war ( wenn man nicht schon als Kind dick wurde, was leider immer häufiger wird)?   Merken denn die Bürger nicht, wie sie dick werden, wenn sich die Garderobegröße verändert?  Warum beschreibt niemand, wie man gar nicht erst übergewichtig werde? Da sehe ich den Beginn der Problematik.

Übergewicht, Dicksein sieht man. Es   benötigt keine Experten oder Statistiken um Übergewicht zu beschreiben. Jeder von uns kann in seiner Umgebung sofort erkennen  wer Übergewichtig ist, es gibt auch sozial akzeptierte ästhetische Normen für schlank, welche allgemeingültig sind.

 

  • Optik

Was man in der Umgebung am anderen eindeutig sehen kann, kann man natürlich auch an sich selbst sehen. In meinen Büchern „Absolut Mann und Absolut Frau“ habe ich immer wieder das eigene Spiegelbild betont. Im Spiegel kann man sein Körperbild erkennen. Wenn man nicht mehr sieht,  dass man übergewichtig dick ist, dann hat man eine Wahrnehmungsstörung und aus der Wahrnehmungsstörung resultiert eine Verhaltensstörung oder eben umgekehrt.

 

  • Psychologie

Psychologie, Edukation und Umwelt spielen wahrscheinlich eine größere Rolle als Genetik. Die Psychologen Mike Parent und Jessica Alquist von der Texas Tech University  USA beschrieben, dass, wer sein Gewicht für genetisch festgelegt halte,  sich mit steigendem Alter deutlich ungesünder ernähre, Interessanterweise bewegten sie sich auch weniger. Ich werde auf Verhalten , Verhaltensstörung und Willen später eingehen.

 

  • Genetik:

Frau Daniel hat eine hervorragende Zusammenfassung zu diesem Problem geschrieben.

https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/genetische-ursachen-der-adipositas/131

Auch wenn man weniger wissenschaftlich interessiert ist, kann man das Wesentliche verstehen. Wie groß der genetische Einfluss wirklich  ist, ist nicht eindeutig und Gegenstand heftiger auch wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Manche nehmen 50- 90 % an, andere viel weniger. Man kann annehmen, das etwas mehr als 20 % genetisch bedingt sind, aber welche Gene im Einzelfall verantwortlich sind, bleibt  völlig unklar, denn wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang mit mindestens 100 Genvarianten.  Frau Daniel hat diese Vielfalt kritisch beschrieben. Es gibt kein einzelnes Gen für Übergewicht .Gene sind extrem komplex und in keinem Falle individuell zu verwenden, auch, wenn es Institute gibt, welche bestimmte Genbestimmungen durchführen und danach eine Lebensberatung erstellen. Ich halte das für Betrug. Von solchen „Beratungen“ kann ich nur dringend abraten. Keiner, der meinen Text hier liest , soll sich rausreden mit seinen Genen. Niemand soll glauben, die Gene seien „schuld“, man sei ihnen ausgeliefert. Gene sind eine Unzahl vielfältiger Lebensbegleiter, mit denen man lernen muss zweckmäßig umzugehen. Manche tun gut, manche nicht,- das kann man früh im Leben erkennen. Je mehr uns die Wissenschaft Kenntnisse darüber an die Hand gibt, desto mehr lernen wir für den Umgang damit.

Ich kann unterscheiden:

  • Phänotypische Genetik (Aussehen, Körperbau)
  • Metabolische Genetik („Stoffwechsel“).
    Da keiner so richtig weiß , welche Stoffe da wo, wie und wozu „gewechselt“ werden, habe ich das einmal definiert ( englisch):(Dynamic Code).Letztlich dient der Stoffwechsel dazu die „Lebenswärme“ zu produzieren: Physikalisch „Thermodynamik“. Jeder biologische Körper ist eine Verbrennungsmaschine. Der dabei produzierte Abfall ist ab einem bestimmten Zeitpunkt in jedem Leben verantwortlich dafür, dass der Prozess des Alterns beginnt,-  aber das ist ein anders Thema, kann man sich aber erst mal merken.
  • Behaviorale Genetik (Verhalten, Esslust)

 

Als ich heute beim Frühstück und Dinner in meinem Hotel die  Menschen um mich herum beobachtet habe, ist mir klar geworden, was Frau Daniel in der Genetik als „komplex“ bezeichnet hatte. Schon Gesichter,  auch solche, von denen ich seit Jahren ich immer wieder eine Typologie zu erkennen meine, weisen eine schwer zu beschreibende Vielfalt auf . Die dazu gehörenden Körper passen in keine genetische Beschreibung, egal wie „fett“ sie sind.  Also lassen wir das. Ist das übriges bei Tieren derselben Rasse auch so, bei Spatzen, Enten, Löwen?

Die Genetik wird uns zeigen, welche evolutionäre Vielfalt die Natur beim Menschen eingeschlagen hat , um Gehirn und Körper den zunehmend variablen Bedingungen, welche die Menschen auf den Planeten gebracht haben, auszuprobieren. Da bin ich dann wieder bei Darwin ( nur mit “the fittest“ hat man bei diesem Thema hier seine Zweifel).

Aus der genetischen Forschung entsteht  zweifellos wichtige wissenschaftliche  „Erkenntnis“, aber ich sehe nicht, dass daraus ein Medikament gegen Übergewicht entsteht wie etwa Insulin beim Diabetes. Wir wiesen immer mehr über uns und die Welt, die wir immer mehr manipulieren können, aber  wir werden immer dicker und kränker durch nichtinfektiöse Zivilsationskrankheiten.

Das Gegenteil meines Themas Übergewicht hier ist Untergewicht durch Hunger und Nährstoffmangel , siehe Welthungerhilfe: (https://www.n-tv.de/panorama/821-Millionen-Menschen-leiden-Hunger-article20666252.html ). Wieviel Normalgewichtige gibt es eigentlich überhaupt noch zwischen den beiden Extremen und deren Statistiken?

Diese Überlegungen leiten später über zum Teil III: „Die einzig sinnvolle Strategie gegen Übergewicht“

 

 

 

 

 

 

Dazu  schulde ich Ihnen erst einmal meine „Berechtigung“ zur Abfassung dieses Artikels. Diese leite ich aus meiner Körperzusammensetzung ab. Diese deutet darauf hin, dass ich aus eigener medizinischer  Erfahrung um die Problematik  „weiß“ und gelernt habe diese am eigenen Körper   zu „handeln“ (engl.)

Größe  169 cm

Gewicht um 69 kg

Körperfett: um 12 %

Viszerales Fett um 9 %

Muskelmasse um 40 %

Nun messen Sie Ihre eigenen Daten und vergleichen Sie  mit normierten Tabellen:

z.B. http://www.egofit.de/Tabelle_0-100_Jahre_Fett_und_Muskelmasse.pdf

Und dann schließlich  fragen Sie weiter nach denselben Daten von  “ Experten“ die Ihnen in Wort, Schrift und TV Sendungen Rat geben wollen. Wie ist deren Körperzusammensetzung ? Wer von Ihnen hat eine eigene und zwar langfristig bei ihm selbst gelebte Berechtigung?

 

  • Die Fakten,- was sollte man wissen?

Körperzusammensetzung:

1.Körperfett

2.Bauchfett (viszerales Fett)

  1. Muskelmasse

Diese Daten kann auch der Laie heute mit alltagstauglicher Genauigkeit mit sog. Fettwaagen zu Hause messen ( für wissenschaftliche Studien werden kompliziertere Instrumente verwendet,

proObesity Facts 2008;1:000–00

Ich verwende eine OMRON Waage.
Vergessen Sie den vielbeschriebenen BMI, – er ist wissenschaftlich inzwischen recht umstritten und wird hier nicht benötigt.

(für wissenschaftlich Interessierte: https://www.nature.com/articles/s41598-018-29362-1)

 

Ad 1. Was ist Körperfett:

Fett wird benötigt als Stützgewebe überall im Körper , in den Fußsohlen und um Organe, die geschützt werden müssen. Die Unterhaut benötigt Fett , aber da wird es dann schon kritisch. In Afrika habe die Frauen viel Fett um Hüfte und Po: das Stillfett, als Reserve für die Neugeborenen. Depot- und Speicherfett  in der westlichen Kultur ist aber , worüber ich hier schreibe. Bei einer normalen Fettanlage dient das „gesundes“ Fett dazu wichtige Bau- und Betriebsstoffe zu speichern, dieses ist also „gesund“. Anders bei Übergewicht. Untersuchungen an fastenden Übergewichtigen, die rasch Fett verloren zeigten, dass in einer solchen Phase mit dem Urin viele toxische Substanzen ausgeschieden werden, die über Jahre im übermäßigen Fettgewebe gespeichert wurden,- das ist krankes Fett,- ein „Giftspeicher“.

Die Verteilung von Körperfett bei Übergewicht, soll  auch eine Rolle spielen. Bei der einen Verteilung hat man weniger Unterhautfettgewebe , aber viel Bauchfett („Wampe“ mit erhöhtem Herzkreislaufrisiko und Diabetes Typ II), bei der anderen hat man mehr Hüft- und Oberschenkelfett. Das “Risiko“ der Verteilung kann man mit dem Taille/Hüft-  Verhältnis angeben. Das sind meiner Meinung nach aber alles Nebenschauplätze in meinem Thema,  die vom wesentlichen ablenken,- nämlich dem generellen Übergewicht. Nur, wenn das vorliegt bestehen überhaupt Risiken und erst dann spielt die Verteilung überhaupt eine Rolle

 

Also zurück zum Körperfett:
Wieviel ist , sagen wir einmal, nicht schädlich?

Klar zu wenig Fett wie bei Kachexie oder Anorexie ist für den Körper ungesund, da dann wichtige Energiereserven fehlen. Wo aber liegt die Grenze für Zuviel und  zu Wenig, was sind normale Referenzwerte?

Sehen wir uns noch einmal die Tabelle an, die aus der größten Analyse zu westlichen Körperdaten stammt, ich zitiere:

 

Die Arbeitsgruppe „AG Wissenschafft“ hat mit mehr als 550.000 Daten aus internationalen Studien über Körperanalysen einen Datenpool geschaffen, der für die kaukasische Bevölkerung eine Erstellung von Normalwerten zulässt (biadata.org)

 

 

Ad. 2 Viszerales Fett

Dies ist das Fett im Bauchraum,  hauptsächlich  um unser „Gedärm“  herum, dann im großen Netz, welches eine „Fettschürze“ über den Därmen ist, dann Fett in der Leber und um die Nieren herum (Schutzfett). Das gesunde Netz dient der Immunabwehr.

Diese gesamten Bauchfettorgane können große Massen an Fett ansammeln und figurieren dann zu dem, was man im Volksmund eben  treffend „Wampe“ nennt.

 

 

Teil II

 

Erst „fressen“  wir uns ( auf dieses Wort komme ich  noch zu sprechen) im wahrste Sine über die Jahre dick, dann geben wir viel Geld aus, um das Fett loszuwerden,-  beides ist  aber wirklich unsinnig und trotzdem Alltag geworden in der westlichen Welt. Es hat sich eine milliardenschwere Branche und Industrie darum weltweit entwickelt.

  • Experten und ihre „Methoden“
  • Ärzte: „sind’s die Drüsen“?
  • Medikamente
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Bücher
  • Kursangebote
  • Kur- und Rehakliniken

Zu Experten verweigere ich mich etwas zu schreiben, sie sind oft extrem rechthaberisch und von sich unerbittlich überzeugt. Oft, eigentlich meist, widersprechen sie sich und  mit großer Regelmäßigkeit den von ihnen und anderen  propagierten Methoden, schon alleine um sich eine „Position“ im Wettbewerb aufzubauen. Wissenschaftlich steckt in fast allen Fällen überhaupt nichts dahinter. Ich frage mich ständig, was eigentlich ein „Experte“ ist?

Ich kann nur jedem raten, sich von „Experten“ fernzuhalten,- vor allem von solchen, die nicht ihre eigenen Körperdaten offenlegen. Die Erfolgsgeschichten ihrer Klienten sind oft kurzfristig gefakte Stories.

Ärzte: Wenn es nicht gerade ausgewiesene Stoffwechselforscher sind, deren es wenige, meist forschende an Universitätskliniken, gibt, so sind sie vielfach utilitaristisch ausgerichtete mit wenig Fachkenntnis , aber einem ausgeprägten Geschäftssinn in speziell mit besonderen Namen versehenen  „Fachpraxen “: Fernhalten.

 

„Sind`s die Drüsen“. Glauben Sie mir, es gibt keine Drüsenkrankheit, die nicht an typischen anderen  Symptomen erkennbar ist. An den Drüsen liegt es in 99.9.% nicht. Die von unkundigen Ärzten durchgeführte aufwendige und teure Labordiagnostik  (Hirnanhangsdrüse, Schilddüse, Nebennieren) ist völlig unnötig und unsinnig: Fernhalten

 

Medikamente

Es gibt bis heute kein einziges kausal und langfristig wirksames Medikament ohne andere Nebenwirkungen . Das liegt einfach daran, dass wir kein gültiges Ursachenkonzept haben, für welches ein individuelle geeignetes Medikament vorliegen könnte. Wenn man googelt kann man auf  Seriosität vorgebende Angebote stoßen mit seltsamen „Zertifizierungen“. Das ist das neue Zauberwort für unseriöse Täuschungen.

https://www.onmeda.de/Anwendungsgebiet/Übergewicht/anw_rezeptpflichtig_wi-medikament-10.html

 

 

Nahrungsergänzungsmittel:

Meist sind es vegane kohlehydratreduzierte Drinks und ähnliche Produkte mit hohem Eiweißgehalt gute Präparate enthalten auch  Fasern. Es sind vernünftige Produkte dabei ohne Frage. Und diese können für eine geraume Zeit sinnvoll sein, um den Beginn der Gewichtsabnahme einzuleiten,  aber langfristig taugen sie alle nichts. Man kann das weder finanziell noch vom Genuss am Essen längere Zeit durchhalten und dann kommt der Jo-Jo- Effekt zurück: Ich rate deswegen eher ab.  Man kann das alles mit einer vernünftigen Ernährung auch haben, es sei denn man ist zu „faul“ zum Einkaufen und kochen.

 

Gleiches gilt auch für die sog. „Ketogene“ Diät und deren Abwandlungen, die allerdings ihre strikten Anhänger hat. Soweit ich das beurteile kann, hat sie wenig Nebenwirkungen, aber ich weiß nicht, ob das Gefäßsystem, Nierenfunktion und andere Organe wirklich gut untersucht sind bei Langzeitanwendern.

Vitamins sind in letzter Zeit arg in Misskredit  geraten. Bevor ich dazu wieder eine eigene streitbare negative Meinung deklariere, auch dazu ein jüngster Beitrag aus «Journalismus», den ich voll teile:

https://www.welt.de/gesundheit/plus195063013/Vitamine-Nahrungsergaenzungsmittel-koennen-dem-Koerper-schaden.html

 

 

Bücher:

Ich kann nicht über die Unzahl von  Büchern zu diesem Thema positive Kritik oder Verriss schreiben,- mein Buch “ABSOLUT FIT- tausche Fett gegen Muskel“ ist die Grundlage für meine oben aufgeführten Körperdaten. Am liebsten würde ich dieses Buch etwas aktualisieren und neu schreiben. So lebe ich auch heute noch. Ich trinke allerdings gerne Rotwein, den ich selbst angebaut habe und so führe ich seit Jahrzehnten einen Kampf „Rotwein gegen Sixpack“. Wenn letzterer „ benötigt“ wird, so gibt es eine strenge Alkoholpause und dann kommt er hervor:

 

Ich habe gelernt, meinen Körper meinem Lebensstil anzupassen und das gelingt mir seit Jahrzehnten ganz gut, wenn man es einmal praktiziert und verinnerlich hat. Das kann jeder andere auch und eben trotzdem genussvoll leben. Ich habe Erfolgsgeschichten, die sich wie ein Film lesen, aber deren haben andere auch, sodass ich das unterlasse hier  zuschreiben. Diesen Film kann jeder für sich drehen.

Das einzige, was es braucht zum Abnehmen ist der „WILLE“,- darauf komme ich später zurück .

 

Kur- und Rehakliniken:

Ich bin in der Nähe eine Klinik „Dr. Buchinger“ aufgewachsen. Er hat wahrscheinlich  als erster begriffen, als die Nachkriegsmanschen aufholten, was sie jahrelang entbehrten. Schon damals beeindruckte, wie man die Gäste abends in den umliegenden Feinschmecker Restaurants antreffen konnte. Diese „Sünden“ wurden dann  am nächsten Tag mit einem Klistier „gereinigt“. „Einmal im Jahr sich zu reinigen tut gut“ habe ich immer wieder gehört von Menschen, die später zu mir kamen.  Es gibt immer mehr solcher sogenannte Fach- und Stoffwechselkliniken, nicht selten mit Angeboten wie in Luxushotels, wo man dem im Luxusleben erworbenen Übergewicht luxuriös beizukommen vorgibt. Sie zeigen den Realitätsverlust der hilflos übersättigten  Bürger, die schamlos ausgenutzt werden.

 

Googlen Sie doch einmal unter dem Stichwort:

 

https://duckduckgo.com/?q=kurkliniken+zum+Abnehnen&t=iphone&ia=web

Man könnte fast meinen, dass ein Großteil unserer Bevölkerung „rehabilitiert“ werden muss.

 

Am unsinnigsten sind Werbungen mit „Entschlacken, Entgiften, Entsäuern“. Wissenschaftlich kann man das nur als „Schwachsinn“ bezeichnen und mehr ist dazu nicht zu sagen.

 

(Ich kenne eine Übergewichtige welche seit Jahrzehnten mindestens 2 x /Jahr solche Klinikaufenthalte von ihrer Krankenkasse bezahlt bekommt , aber kein Gramm abgenommen hat. Die gesundheitlichen Probleme des Übergewichts nehmen unvermindert zu bis heute).

 

 

Und nun?

Wenn der Leser an dieser Stelle angekommen ist, so wird er mir sicher besserwisserische Arroganz vorwerfen, denn es kann ja nicht sein, dass alle anderen Unrecht haben.

Um mich vor solchen Vorwürfen zu schützen will ich hier einmal etwas „ journalistische Recherche“ anführen, die in dasselbe Horn bläst.

Weiter unten  dann auch erstaunliche neue „Wissenschaftserkenntnisse“.

 

Journalismus:

 

https://www.welt.de/gesundheit/plus191738673/Abnehmen-Methode-des-Kalorienzaehlens-ist-gescheitert.html

 

https://www.spektrum.de/news/was-von-detox-diaeten-und-fasten-zu-halten-ist/1637246

 

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/diaet-wahnsinn-das-grosse-messen-nach-dem-fressen-1.1559331

 

Fasten:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/sinn-und-unsinn-von-fasten-ballaststoffe-fuers-gehirn-1.585344

 

Kalorien zählen:

https://www.welt.de/gesundheit/plus191738673/Abnehmen-Methode-des-Kalorienzaehlens-ist-gescheitert.html

Ein weiterer gescheiterter Unsinn.

 

Alles Mögliche:
https://www.bento.de/gefuehle/sind-uebergewichtige-einfach-nur-undiszipliniert-a-1408ae75-9cf9-41a8-84b5-576ffa1fe248

Vielfalt der Hilflosigkeit

 

 

 

Der neuste Hype ist das „Intervallfasten“ und es wird von namhaften ärztlichen Journalisten in Magazinen und TV gepriesen, sogar von einigen Universitätsgelehrten.

Dazu die Flut der Meinungen.

https://duckduckgo.com/?q=wieso+16+stunden+intervallfasten%3F&atb=v162-2__&ia=news

 

Alleine, dass es so viele Varianten gibt , lässt Zweifel aufkommen. Aber für das, was man „Stoffwechsel“ nennt ist es eine sinnvolle Methode, eine Essenspause zu machen, – also mehr im thermodynamischen Sinne des Energieverbrauchs.  Das ist eine etwas geschwollene Beschreibung für die Verarbeitung von der dem Körper mit Nahrung zugeführter Energie ( siehe Wissenschaft).

Zu dieser Verarbeitung  braucht der Körper Pausen. Sicher keine „0- Diät“,- mit endlosen Pause über eine bestimmte Zeit. Das ist das Fatalste, was man seinem Körper antun kann.

Einigen hemmungslosen Essern, auf hemmungslos liegt die Betonung,  hat Intervallfasten beim Abnehmen geholfen, vielen nicht. Bei einem meiner Kunden mit Typ 2 Diabetes ist der Insulinverbrauch zurückgegangen,- aber das Gewicht hat sich nicht verändert. Das ist eben der Unterschied, den ich meine, der zwischen Stoffwechsel einerseits und Gewicht andererseits.

Prof. M.J. Müller schreibt: „Es gibt physisch-körperliche Fitness (Ausdauer bzw. Kraft) und metabolische Fitness. Darauf gehe ich in „Wissenschaft“ ein, um  mit den Irrtümern zu körperlicher und Stoffwechsel- Fitness aufzuräumen. Da wird man staunen.

 

Ich habe immer die  Meinung vertreten, dass „Fasten“ dazu führt, dass die innere Energieuhr des Stoffwechsels „Sparflamme“ anzeigt und den Stoffwechsel in Richtung „Fettbunkern“ lenkt als ob  Notzeiten vorlägen. Deswegen schrieb ich: “ Man muss ganz schön oft Essen, wenn man abnehmen will.“ ABER Nachts, schon etwa ab 19 Uhr bis morgens zum Frühstück ist Essenspause, jedenfalls bis 7 Uhr, also 12 Stunden.

Die evolutionär vorgegebene Essenspause muss in den Tagesablauf eines normalen Bürgers, der einem Arbeitsleben nachgeht, passen,- und sind eben 12 und nicht 16 Stunden.

 

Eine Weile nannte man das „Dinner- Cancelling“,- gemeint, waren die abendlichen üppigen Essen, die sich noch heute in manchen Gesellschaftskreisen über Stunden hinzogen und Kreuzfahrt Dinner ganz sicher.

Diese  evolutionäre Essenspause , die unserem Stoffwechsel seit Jahrtausenden  vorgegeben wurde, entsprechend dem Tag/Nachtrhythmus,- sind  keine 16 Stunden.  Wenn man das Intervallfasten so gestaltet , ist es ja etwa wie des Kaisers neue Kleider.

Dass man außerhalb der Pause so viel essen oder „fressen“ kann, wie man will, ist der fundamentale Irrtum dieser Methode und ihrer  „Schreiberlinge“, darüber auch weiter unten.

 

Wissenschaft:

 

Die WHO beschreibt 2018 das Übergewicht sei durch körperliche Inaktivität hervorgerufen

World Health Organization. Factsheet on obesity and overweight. 2018. http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs311/en/

 

Die Wissenschaft  zu Bewegung und  Essen

 

Die WHO-  Feststellung wird ja weltweit als verbindliche Erkenntnis akzeptiert .Die Aussage scheint aber fundamental falsch wenn man das Folgende liest?

 

Pontzer und Mitarbeiter und Mitarbeiter haben kürzlich einmal Daten zu Stoffwechsel und

Energieverbrauch bei Jägern und Sammlern analysiert und diese Daten

denen unserer westlichen Industriewelt gegenüber gestellt. Deren Lebenserwartung ist ähnlich wie die in den Industriestaaten.

 

Obesity Reviews 19(7A):24-35 ·

 

Bei Sammlern und Jägern finden sich über 95 % normalgewichtige Männer allen Alters mit Körperfett in Bereichen bei Frauen von: 24–28%, Männer : 9–18%). Es gibt fast keinen Diabetes Typ II und ebenso wenig hohen Blutdruck, periphere und koronare Herzkrankheit. Die Jäger und Sammler haben eine hohe Herz – Lungen – Fitness mit Laufstrecken von 6-15 km am Tag meist lebenslang, aber dieses mit einer eher geringeren Intensität.

Der Energieverbrauch bei Jägern und Sammlern ist höher ist als in  Industriegesellschaften der  USA und Europa. D.h. im Klartext, dass entlang der Evolution der Körper korrigiert in Bezug auf körperliche Aktivität und täglichen Energieverbrauch, egal welche Ethnien man dazu untersucht.

 

Die Autoren schließen: Der Energieverrauch sei im Wesentlichen unabhängig von Lebensstil und körperlicher tägliche Aktivität.

 

 

Auch der Energiegehalt der Nahrung ist überraschenderweise nicht statistisch signifikant unterschiedlich.

 

An beidem Energieverbrauch und Energiegehalt  kann es also  nicht liegen,- jetzt wird es schon schwieriger, Übergewicht in der westlichen Industriegesellschaft zu verstehen

Die Daten sind überraschend und verstörend im Hinblick auf mein Thema. Sie kommen einem Paradigma Wechsel gleich, da sie  westliche Empfehlungen bezüglich Übergewicht sowohl der WHO als  offiziellen Empfehlungen von Fachgesellschaften international zu  diskreditieren scheinen.

Die geschilderten Daten sind wie ein Paradox? Ein weiteres Paradox ist dann, warum bei identischen Energieverbrauch und Energiehalt der Nahrung die Jäger und Sammler schlank sind und keine Zivilisationskrankheiten haben, während die Menschen in der westlichen Industrie Gesellschaft zu großen Teilen übergewichtig sind mit entsprechenden Kollateralschäden der Gesundheit. Kann man das vernünftig erklären?

Offenbar ist sich die Wissenschaft  heute einig, dass der Energieverbrauch in der westlichen Industrie Gesellschaft vorwiegend dem psycho – emotionalen und dem  körperlichen Stress des Industrie- und  des Stadtlebens geschuldet ist. Diese Stressform hat ganz klar eine andere biologische Qualität , als die  der Jäger und Sammler. Offenbar ist dieser Energieverbrauch in der Industriegesellschaft  aber nicht in der Lage Fett abzubauen.

Bleibt zu untersuchen , was bei gleichem Energiegehalt das westliche Essen den nun unterscheidet.

Wie kann man dieses weitere Paradox nun erklären?

Wir müssen also auf weitere Daten sehen, um das zu erklären.

 

Diät und Essen

 

Kann man das  Paradox lösen und einen goldenen Weg gegen Übergewicht finden:
« The body is made in the kitchen not in the gym»

 

Diesen Satz schrieb ich vor Jahren als man dessen Aussage noch nicht wissenschaftlich begründen konnte. Halten wir zunächst fest, dass die Energiedichte der Nahrung von Jäger und Sammlern kaum niedriger ist als die in den Industrieländern und vor allem, dass bei Jägern und Sammlern Fleisch (Protein),Pflanzen(Kohlehydrate) und Fette  gleichermaßen im Essen vorhanden waren (Foto drei) Damit muss man auch mit den Mythos der Paleo Diät aufräumen nämlich, dass in den Vorzeiten mehr Fett und Proteine  weniger Kohlenhydrate gegessen wurden. Also ist der Hype um  Paläodiäten ebenfalls nicht haltbar.  Offenbar haben wir die Bedeutung von Kohlenhydrat generell nicht richtig interpretiert. Es gilt nämlich vor allen Unterscheidung zwischen Nahrungsinhalten mit hohem und solchen mit niedrigem glykämischen Index, will heißen solche die rasche oder verzögert Zucker aus dem Essen freisetzen. Das ist aber genügend bekannt und akzeptiert.  Auch enthalten Jäger und Sammleressen sehr viel mehr Fasern, weniger Cholesterin und Triglyzeride als die industrielle  Nahrung.  Wenn man Jäger und Sammler in die Lebensweise von Industriestaaten verpflanzt, (Australien, USA) so entwickeln die sind dieselben Zivilisations- Stoffwechsel und Herzkreislauf Erkrankungen wie die dortigen Bewohner.

 

Aus all diesen Daten ist es schwer eine allgemeine Empfehlung auszusprechen. Es gibt nach Meinung von Pontzer und Mitarbeitern  keine allein gültige menschliche «Diät», welche Übergewicht vermeidet. Immerhin ist zwischen tierischem und pflanzlichem Eiweiss (vegan) unterscheiden. Pandabären essen nur Bambus und dies enthält 61% Protein Energie, 23% Kohlehydrate und 16% Fett. Im Grunde ernähren sie sich wie «Fleischfresser» und verdauen auch so.

 

Zu Diäten:

Übergewicht, Diäten in der ZEIT

Als ich noch am schreiben meines Beitrages zum Übergewicht bin, titelt das ZEIT Magazin vom 23.5.2019:
„Diäten verlieren an Gewicht“.

Ich hatte schon selbst recherchiert und kam zum Schluss, dass jede Form von Diät Unsinn ist und ich hatte Sorge vor dem Shitstorm,- aber nun scheinen alle Zweifel beseitigt.

Sonst kann man aus dem Beitrag der ZEIT nicht viel Neues lesen, wie man Übergewicht verlieren soll.
Aber darauf komme ich in meinem Beitrag zu sprechen.

 

 

 

Die weltpolitische Bedeutung von Übergewicht  ist wie folgt abgehandelt :

 

(da muss der interessierte Leser sich aber nicht durchquälen,- nur der Vollständigkeit halber):

https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(18)32822-8.pdf

 

Und so komme ich zu einem vorläufigen Ende:

Machen wir noch einmal weiter bei dem Paradox des Übergewichts beim Menschen in der westlichen Industrie- und Stadtkultur. Wie kommt man dem auf die Spur?

Es gilt sicher allgemein folgendes: das moderne pandemische Übergewicht resultiert aus vermehrtem energiereichen und falsch zusammen gesetztem Essen in den Industrieländern.

Die Variabilität des Essens sollte so eingestellt sein, dass weniger Kohlenhydrate mit hohen glykämischen Indexgegessen werden, dass es  reich an Proteinen ist,  auch helles Fleisch und Fisch Eier und viele pflanzliche Bestandteile. Pflanzliche Öle sind essentiell, aber auch Butter ist rehabilitiert.

Das ist banal und wir wissen, es ist wissenschaftlich und durch Studien belegt, darüber brauche ich nun wirklich nicht mehr schreiben.

 

Industrielle Nahrung ,die schon Kindern angeboten wird, sollte man vermeiden (Limonaden und solche die durch Aromen Lust auf essen machen und zu viel essen anregen: Ketchup, Nutella, Süssprodukte am Ausgang alles Supermärkte) ).

Das Alles  ist in unserer überaufgeklärten Gesellschaft «sattsam» bekannt, sodass ich darauf nicht mehr herumreiten will.  Auch das ist banal.

 

Warum funktioniert diese Aufklärung nicht?

Was geht nun wirklich?

 

 

 

Teil III

 

…. « des Dicken Ende»

Im Teil III werde ich Ihnen eine, nein DIE  ultimative Methode gegen jede Form von Übergewicht darstellen, völlig unabhängig von allen bis anhin publizierten  Theorien und Methoden. Sie war der grösste erfolgreiche Feldversuch auf diesem Gebiet.

 

(Dieser Text kann von mir in 6 Wochen per email angefordert werden).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Humanozid.

Einleitung

Wenn Sie der Meinung sind, dass die gegenwärtige Menschheit von mehr als 7,5 Milliarden Menschen und ihre Erde, die nach Prognosen Ende des Jahrhunderts auf 11 Milliarden ansteigen wird, existentiell von den Ressourcen her, der Bewohnbarkeit pro /qm Erde, der Umweltexposition sowie von den gültigen Definitionen des Menschseins her- und wenn Sie keine Sorge darüber haben-, noch „lebbar leben“ sein kann, dann brauchen Sie hier nicht weiter zu lesen.

Weder für diese biologische Menschenmasse,- ich habe sie einmal „Evolutions- biologisches Verbrauchsmaterial“ in einer Vorlesung genannt ohne der Evolution einen „Sinn“ zuzuschreiben, -noch für den Planeten selbst, scheint es unter den gegenwärtigen Lebensbedingungen des Wirkens des Anthropozän keine Rettung zu geben ,so meinen die Vertreter des Anthropozän, auf diesen komme ich weiter unten zurück.

1.Vorbemerkung:

W.T Vollmann hat in seinen beiden Büchern „Carbon Ideologies“ schonungslose Ausführungen in zwei Bänden über unser Zeitalter geschrieben, darüber wie die Menschheit rücksichtslos die Fossilien aus Millionen von Jahren in und unter der Erde angelegt, abbaut, verbraucht , verheizt und „verstrahlt“.

https://www.penguinrandomhouse.com/carbonideologies/

Das ganze folge dem Dogma des unaufhaltsamen Wachstums von Bedürfnissen der Menschen in der Folge des postindustriellen Zeitalters. Die Menschen erkennen unter dem Dogma , dem des „Fortschritts“, über alle Kontinente und Kulturen hinweg keine Grenzen mehr. Der 2. Band heißt „No Good Alternative“,- leider ein Leitmotiv der verheerenden Industriepolitik – und Kultur auch in Deutschland.

Vollmann schließt nach immerhin 1200 Seiten , “ die einzige Hoffnung für die Menschheit sei, die Nachfrage zu reduzieren“. Da komme ich gleich zu meiner weiter unten aufgeführten Kritik der Geisteswissenschaften, denn nach Wikipedia ist „William Tanner Vollmann ein amerikanischer Romancier, Journalist, Autor von Kurzgeschichten und Essayist“. Was kann ein solcher uns sagen? Wie soll man die „Nachfrage reduzieren“ in einer biologisch getriebenen Menschheit. Biologisch könnte es meiner Meinung unaufhaltsam zu spät sein, aber das diskutiere ich noch,- nur “Geisteswissenschaftler“ können in dieser Dimension eben nicht denken.

Das oben beschrieben Dogma ist die eine Seite der menschlichen Medaille, jener „des bis anhin und gegenwärtig denkenden und fühlenden menschlichen Gehirns“.

Die andere bisher im diesem Zusammenhang nicht oder selten diskutierte Seite ist eben die der „menschlichen Biologie“ mit dem Code zu einer ebenso rücksichtslosen Vermehrung, das zweite Dogma.

Um die Erde vor der Menschheit zu “retten“, ein weltweites hilfloses Anliegen, spielt eben diese zweite Seite der Existenzmedaille der Menschen eine Rolle vor Allem, wenn man die Verbreitung und Entwicklung der Weltbevölkerung berücksichtigt ( s. unten)

Erscheint es sinnvoll, ethisch erlaubt und überhaupt irgendwie realisierbar, auch darüber nachzudenken, ob einfach zu viele Menschen auf der Erde leben mit dem Anspruch das erste Dogma zu leben? Könnte mit etwa 3 Milliarden Menschen das erste Dogma ohne Schaden für den Planeten lebbar sein? Wenn ja, wie soll das gehen? Solche Überlegungen führen zum „Humanozid“ ( einer Reduktion der Menschenmasse), – ein Ausweg aus dem Anthropozän? Darüber denke ich im Folgenden nach.

Aussagen zum Humanozid

Ich kann nicht überprüfen, ob die Aussagen bedeutender Wirtschaftsexperten, Milliardäre, Denker und Politiker im folgenden Zitat wirklich wahr sind und ich stelle anheim, dass der Leser das überprüfen möge:

https://www.zeitenschrift.com/artikel/ueberbevoelkerung-eine-milliarde-ist-genug

2.Vorbemerkung


Dann , als ich am Manuskript arbeite, lese ich am 30.10.2018 den Bericht in NATURE über das Artensterben:

https://www.nature.com/news/wildlife-in-decline-earth-s-vertebrates-fall-58-in-past-four-decades-1.20898

Ich zitiere:

The populations of Earth’s wild mammals, birds, amphibians, fish and other vertebrates declined by more than half between 1970 and 2012, according to a report from environmental charity WWF and the Zoological Society of London (ZSL).Activities such as deforestation, poaching and human-induced climate change are in large part to blame for the decline. If the trend continues, then by 2020 the world will have lost two-thirds of its vertebrate biodiversity, according to the Living Planet Report 2016. “There is no sign yet that this rate will decrease,” the report says.

https://www.worldwildlife.org/pages/living-planet-report-2016

poo-uli The Poo-uli, zuletzt gesehen in Hawaii in 2004

Ist es fassbar, dass in vergangenen 40 Jahren auf dem Menschen- Planten Erde 58 % der Wirbeltiere, die keine Menschen sind, verschwunden sind? Im Bericht des „Living Planet Report“ steht, dass die Entwicklung unter den gegenwärtigen Lebensbedingungen des Anthropozän bis zum Jahre 2020 diese Tierwelt voraussichtlich um 67 % schrumpfen würde.

Ich nenne das jetzt den „Animalozid“.

Das tut die Menschheit ihren evolutionären Mitwesen auf dem Planeten Erde an, und? Wenn wir nun diese Zahlen des Animalozid auf die Menschheit, gegenwärtig 7 Milliarden , selbst übertragen, dann müssten im Humanozid 4.1 Milliarden Menschen verschwinden. Dann hätten wir wieder ein biologisches Gleichgewicht auf dem Planeten.

Das entspricht in etwa den Zahlenspielen, welche Experten berechnen, die einen Humanozid andenken, um den Planeten Erde für die weitere Zukunft der Menschheit, mit etwa 3 Milliarden, bewohnbar zu halten.

Liegt da ein evolutionäres „Gaia“ dahinter, welches wir vielleicht noch gar nicht bedacht haben

3. Vorbemerkung

Der hoffnungslose Klimawandel im Lichte der Weltbevölkerung und deren

steigendem „Lebensstandard“

Hier einleitend die gegenwärtigen Zahlen zur Weltbevölkerung und deren Prognose

Noch wichtiger aber die größten CO2 Emittenten:

Weltbevölkerung

  • Asien 59.5 %
  • Afrika 16.8 %
  • Europa 9.7 %
  • Lateinamerika und Karibik 8.5 %
  • Nordamerika 4.8 %

https://de.statista.com/graphic/1/1738/verteilung-der-weltbevoelkerung-nach-kontinenten.jpg

CO2 Emittenten:

Zahlen in % am Gesamt Ausstoß in 2016 entsprechend 35 Milliarden Tonnen CO2.

Die gegenwärtigen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels zielen auf die politische Vernunft einiger weniger entwickelter Industrieländer, wobei die USA als der zweithöchste Luftverschmutzer bisher alle Bemühungen des Pariser Abkommen und auch die neusten unterlaufen haben und ausgetreten sind ,- es setzt ja auf „Nationale Selbstverpflichtung“ sognannte „ Intended Nationality Determined Contributions“ und die USA unter Präsident Trump scheren sich nicht um den Planeten.

https://www.lpb-bw.de/pariser_klimaabkommen.html

  • China 25 %
  • USA 17 %
  • Indien 5.3 %
  • Russland 4.9 %
  • Japan 3.9 %
  • Deutschland 2.4 %.
  • Bildergebnis für co2 ausstoß weltweit 2018

Auf der Basis dieser Zahlen kann man ein interessantes Gedankenspiel machen:

Die USA sind nur 4.8% der Weltbevölkerung steuern aber 17 % des Welt- CO2- Ausstoßes bei. Da sich die Gesamtzahl der USA Bevölkerung kaum noch verändert, wird der Anstieg dort kaum ansteigen unter Annahme der wenig veränderten Lebensbedingungen ihrer Maßlosigkeit.

Hier kann nur beispielhaft politische Vernunft zu einer Reduktion führen, aber eine solche Politik ist nicht erkennbar. Inwieweit ein solches Verhalten als „Verbrechen an der Menschheit und ihrem Planeten“ einzustufen ist, darf immerhin „ am Rande“ bedacht werden.

Wichtiger aber, was die Bemühungen der CO2- Reduktion angeht ist folgende Betrachtung :


Asien ( s. oben) hat fast 60 % der Weltbevölkerung. Das chinesische Volk wandelt sich in ein Hochindustrieland und der Bedarf der Bevölkerung an den Errungenschaften des technologischen Fortschritts aus allen Gebieten , welche die westlichen Industrieländern vorleben, ist in einem rapiden Anstieg begriffen. Selbst, wenn die Elektrifizierung des Automobils dort gegenwärtig vorangetrieben wird, so werden alle anderen Produzenten von CO2 in allen städtischen Lebensbereichen der Megacitys ansteigen und nicht reduziert werden und der gegenwärtige Anteil liegt der Tat schon bei mehr als 30 %.

China ist aus politischen Gründen beim Pariser Abkommen geblieben, darf aber seinen CO2 Ausstoß bis 2030 hochhalten. Die CO2- produzierende Wirtschaft Chinas wird reduziert werden können, nicht aber der enorm steigende Bedarf an westlichem Lebensstandard. Alleine die Nahrungsproduktion wird riesige Mengen CO2 hervorrufen. Ferner wird von der schieren Menschenmenge Chinas und Asiens und deren wachsenden Ansprüche an den Lebensstandard insgesamt der dortige CO2 Ausstoß in Asien den des Rests der Welt überholen und nicht abnehmen, wie das Pariser Abkommen suggerieren mag. Denn auf diese Entwicklung hat es keinen Einfluss.

Hier eine jüngste Berechnung am Beispiel zum Fleischkonsum:

http://science.sciencemag.org/content/361/6399/eaam5324?cct=1925

und auch zum Wasserverbrauch:

http://science.sciencemag.org/content/361/6399/222?cct=1925

Sodann gilt dasselbe für Indien jetzt schon. Man kann sich gut vorstellen, dass der dortiges CO2- Ausstoß alsbald von jetzt 5.3 % in die Nähe von mindestens 10 % ansteigend wird.

In naher Zukunft wird dann die weitere industrielle Entwicklung in Afrika und der Bedarf an Lebensstandard der Bevölkerung den dortigen CO2- Ausstoß erheblich steigern in den kommenden Dekaden.

Westlicher Zynismus: „Verzicht“

Niemand in der westlichen Industriewelt, aus deren Gedankengut das Pariser Abkommen gespeist ist, kann von diesen Menschen eine „Reduzierung“ der Ansprüche, einen „Verzicht“ wie von Vollmann und Harari gefordert, verlangen. Das ist für mich das absurde solcher Bemühungen und den zynischen Schlussfolgerungen der Bücher von W.T Vollmann, deren „Predigen“ gegenwärtig wie Evangelien des schlechten Gewissens einen Hype haben.

Die Bevölkerungsvermehrung auf einer Seite und die unaufhaltsam steigenden Ansprüche des Lebensstandrads der „Entwicklungsländer“ ( wozu man die zweitgrößte Industrienation China und bald Indien schon gar nicht mehr zählen sollte) , die man aus meiner Sicht mit keiner irgendwie gearteten politischen und gesellschaftlichen Maßnahme bremsen kann, werden weltweit für einen dramatischen Anstieg des CO2- Gehaltes in der Erdatmosphäre sorgen.

Ich sehe das völlig unabhängig von den gegenwärtigen Reduktionsbemühungen und verstehe nicht, warum man auf diese die Hoffnung für den Planeten setzt.

Und hierzu gibt es gerade ganz neue aktuelle Daten:

https://www.iea.org/geco/emissions/

kommentiert in:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/asiens-energiehunger-stellt-politik-vor-herausforderungen-15887961.html

Ein Bild, das Himmel, Zug, Rauch, draußen enthält. Automatisch generierte Beschreibung

(Aus FAZ)

Aus meiner Sicht ist es geradezu naiv, wenn nicht berechnend zynisch, auf einen Klimawandel zu setzen. Wer hat noch Verantwortung für den Planeten und dessen Zukunft?

Ich denke weiter also auch weiter über den Humanozid nach, der vielen als einzige Rettung gilt, eine unheimliche Vorstellung

4. Vorbemerkung.

In der Ausgabe des NEWYORKER am 26. 11.2018 werden wir einen deprimierenden Artikel darüber gelesen haben, wie die CO2 produzierende Industrie unseren Planeten verwüstet und ihn in Kürze unbewohnbar macht. Sie lehnt jede Verantwortung ab und führt mit politischer Unterstützung ihre devastierenden Geschäfte weiter.

Der Artikel ist lang und es kostet Mühe, ihn zu lesen. Er wird auch nichts bewirken, außer, dass die Menschheit ihrem Untergang hilflos „zusieht“.

„How Extreme Weather Is Shrinking the Planet“

With wildfires, heat waves, and rising sea levels, large tracts of the earth are at risk of becoming uninhabitable. But the fossil-fuel industry continues its assault on the facts.“

https://www.newyorker.com/magazine/2018/11/26/how-extreme-weather-is-shrinking-the-planet

Bildergebnis für new yorker november 26 2018

Wahrscheinlich organisieren wir den Humanozid selbst.

Ich reihe das in das von mir immer wieder auf meiner Webseite beschriebene „Grauen“ ein, – den biologischen Fluch über die Menschheit.

http://hesch.ch/toeten-kann-spass-machen/

Haupttext zum Humanozid und Anthropozän

Was versteht man unter Anthropozän?

Ich verlasse mich in wichtigen Informationsräumen gerne ( bei aller Kritik) auf Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropoz%C3%A4n

Dort finde ich die Fülle von metrisch- unantastbarem Material, auf das ich konsequent Wert lege.

Der Beitrag zum Anthropozän erhält aber Kritik aus den sog. „Geisteswissenschaften“ ( siehe auch hier wieder):

https://de.wikipedia.org/wiki/Geisteswissenschaft

Die dort beschriebenen Intentionen der „Geisteswissenschaften“ , sind im Grunde wegen deren nicht definierbaren Betätigung, eigentlich keine Wissenschaft im metrischen Sinne ist. Dort lesen wir:

Odo Marquard vertrat 1986 die These, es sei die Aufgabe der Geisteswissenschaften bei fortlaufender Umwälzung und Modernisierung der Lebensverhältnisse in der technisch-zivilisatorischen Gesellschaft, ein Asyl für Kultur und Tradition zu bieten und so die Modernisierung erträglich zu machen: »

Ein „Asyl für Kultur und Tradition“ ist in meinen früheren Ausführungen nur der Fluchtweg von begünstigten Eliten aus dem Grauen, sofern sie dazu nicht selbst beitragen. Ich halte „Geisteswissenschaften“ besonders im hier zur Diskussion stehenden Zusammenhang schon lange als „intelligente Rhetorikbude“ für obsolet. Die Geisteswissenschaften, (übrigens neben Religionen und Weltverbesserungstheorien allgemein), haben nichts, aber gar nichts zur hier angesprochenen Problematik der möglichen Endlichkeit des menschlichen Lebens auf Erden, beigetragen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich lebe jeden Tag den Genuss der „Kultur“ als Begünstigter einer Minderheit an meinem Platz auf der Erde selbst, die mir sozusagen sehr „ am Herzen liegt“,- aber eben auch als Fluchtweg aus dem Grauen des Anthropozän im Alltag. Das ist ein elitäres Privileg ohne Reichtum und Macht.

Kritik der Geisteswissenschaften am Anthropozän:

(https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropoz%C3%A4n):

„In der geisteswissenschaftlichen Literatur ist das Konzept auf Kritik gestoßen. Das Anthropozän würde die Rolle des Menschen als aus der Natur herausgehobener Art betonen und gerade keine Alternative zur ungehemmten

Umgestaltung der Erde durch den Menschen vermitteln…Stattdessen wäre eine (Re-)Integration des Menschen in die natürliche Umwelt erforderlich, die gerade nicht mit einer herausgehobenen Stellung vereinbar sei. …Statt mehr Technik und mehr Wissen sei es nötig einen Kulturwandel einzuleiten. Dazu müsste die Zivilgesellschaft in eine Kulturgesellschaft transformiert werden. Das Gegenkonzept zur Idee des Anthropozäns sei eine neue Humanökologie, die Wege zur kulturellen Erneuerung der Menschen aufweise und gleichzeitig daran mitwirke, kreativ neue Strukturen zu entwickeln, die helfen, Grundfähigkeiten zu entwickeln, die es Menschen ermöglichen, angesichts der Klimakatastrophe ein humanes Leben zu führen.[51]

Dazu habe ich folgende Meinung:

Die Geisteswissenschaften haben nachweislich keine Alternative oder wenigstens gedankliche Lösungswege zu bieten. Wie wollen sich die Geisteswissenschaften eine „Reinkarnation“ von mehr als 7 Milliarden gegenwärtigen Menschen in eine „natürliche Umwelt“ vorstellen? Was sollen

“ Wege zur kulturellen Erneuerung der Menschen“ sein angesichts ihrer „grausamen“ Vermehrung auf bis 2050 auf 11 Milliarden Menschen, von denen zu diesem Zeitpunkt mehr als 75 % in Städten, resp. Megacitys hausen werden. (file:///C:/Users/Dieter%20Benutzerkonto/Documents/Masterarbeit.pdf)

Was ist da denn eine „natürliche Umwelt“, d.h. ein Leben von Menschen in einer ausgewogenen Beteiligung an der Natur der Umwelt auf der Erde, worüber ich weiter unten meine Vorstellungen beschreiben werde. Diese „Umwelt“ wird nicht mehr existieren und es ist purer intellektueller Zynismus der Geisteswissenschaften sich in solche Gedankenwelten zu versteigen, die möglichweise fatalen gesellschaftspolitischen Einfluss haben, wenn sie Politik beraten.

Ich habe in früheren Beiträgen immer wieder über das Phänomen des „Grauen“, als die unausweichliche biologische Handlungsweise des Menschen geschrieben ( siehe oben) und füge dem jetzt den Begriff des Humanozid bei, der als finale Lösung angeboten wird. Gibt es andere Szenarien aus dem Grauen als den Humanozid ?

Wenn Sie jetzt noch bis hierhin gelesen haben, dann könnten Sie denken, dass die Erde und ihre Menschheit nur eine Zukunft hat, wenn die biologische Menschenmasse reduziert wird auf einen geobiologisch erträglichen Wert. Es ist mir zur Zeit noch nicht möglich diesen Wert zu beschreiben, wenn ich das tun sollte, denn die Ressourcenforschung und die Habitationsmöglichkeiten der Menschheit machen derartige Fortschritte, dass die Menschheit biotechnologisch davon profitieren können würde? Aber gegenwärtig aus unserem aktuellen Blickwinkel werden diese Fortschritte nicht ausreichen für die oben beschriebene Gesamtmenge der Menschheit, weil auch die extrahumane Biologie des Lebens und der Lebewesen auf der Erde in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden muss.

Deswegen gehen viele Denker willkürlich von einer restierenden den Menschenmenge um 3 Milliarden aus, aber auch hier gibt es sehr unterschiedliche Überlegungen. Es müssten also theoretisch 4 Milliarden Menschen weniger auf der Erde sein, ein schier unerträgliches Gedankenspiel. Ein kurzer Blick in die Geschichte hierzu:

Um die Zeitenwende lebten zwischen 170- 400 Millionen Menschen auf der Erde.

Zitat Wikipedia:

„Vor 500 Jahren betrug die Weltbevölkerung 425 bis 540 Mio., die UNO geht von 500 Mio. aus. Im Laufe des 16. Jahrhunderts soll die amerikanische Bevölkerung (Indianer) durch eingeschleppte Seuchen von etwa 50 Mio. auf nur noch 5 Mio. zurückgegangen sein, während in Europa und Asien die Bevölkerung weiter zunahm. Das weltweite Wachstum stieg im 18. Jahrhundert dauerhaft über 0,5 % im Jahr und Mitte des 20. Jahrhunderts für einige Jahrzehnte sogar über 2 %, so dass man von einer Bevölkerungsexplosion sprechen kann. Nach dem Jahr 1700 setzte ein rapides Bevölkerungswachstum ein und erstmals in der Menschheitsgeschichte lag die Verdopplungszeit im Bereich von Jahrhunderten und schließlich Jahrzehnten. Um das Jahr 1800 überschritt die Weltbevölkerung eine Milliarde Menschen. Innerhalb des 20. Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerung fast vervierfacht. 1927: 2 Milliarden, 1960 (nach 33 Jahren): 3 Milliarden, 1974 (nach 14 Jahren): 4 Milliarden, 1987 (nach 13 Jahren): 5 Milliarden, 1999 (nach 12 Jahren): 6 Milliarden und 2011 (nach 12 Jahren): 7 Milliarden Menschen. Bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich rund 80 Millionen Menschen steigt die Zahl der Erdenbürger jeden Tag um fast 220.000 und in jeder Minute um über 150 Menschen.“

An dieser Stelle muss man vermeiden, nach dem „Sinn“ der ungehemmten Vermehrung der Menschen auf der Erde zu fragen, genauso wenig wie es einen Sinn macht, nachdem Sinn der gewichtsmässig mit dem Menschen identischen Biomasse der Ameisen zu fragen.

Die Masse aller Menschen rechnet sich zu 0,4 Milliarden Tonnen (Anzahl der Menschen aktuell 7,5 Milliarden). Das entspreche etwa der Masse aller Ameisen.- nur dass diese ihren Planeten, jedenfalls nicht für mich erkennbar, zerstören. Dem bis anhin und gegenwärtig denkenden menschlichen Gehirn ist es nicht möglich einen Sinn in der biologischen Evolution allgemein und im menschlichen Leben im Besonderen zu erkennen. Den dramatischen Vergleich zu Ameisen und ihrer eusozialen Ordnung ( nach E.O. Wilson) habe ich an anderer Stelle erörtert:

file:///C:/Users/DIETER~1/AppData/Local/Temp/Hormonal-Governance-Epigenetics-and-Megacities-letzte-gültige-Version-04-11-2013-Kopie.pdf

Weitere Daten hierzu:

http://www.brefeld.homepage.t-online.de/leben-auf-der-erde.html

Ich will darüber nachdenken, wie bis zum Ende des Jahrhunderts 11 Milliarden Menschen auf diesem Planeten eine für Menschenleben lebbare Existenz leben können, oder wie es manche Szenarien suggerieren, eben auch nicht leben können: „Humanozid“.

In eine solche Menschheit rechne ich auch genmodifizierte Humanoide, Chimäre und Hybride ein, deren Züchtung im Gange ist, ein. Fakt für eine biologisch lebbare menschliche Existenz im gegenwärtigen unmodifizierten Organismus (ohne deren Sinn zu hinterfragen, s.o.) ist aber und wird notwendig bleiben nach meiner Theorie des „Code of Life, Aging and Disease“

http://hesch.ch/aging-english/ T folgendes:

Geeignete „ planetare Luft“, Platz (Lebensraum, Behausung), biologisch verwertbares Wasser, Erde oder Substrat für chemische Grundbausteine für „Nahrung“ zum Aufbau und Erhalt körperlicher Funktionen, und eine nicht toxische Energie für die notwendige Katalyse benötigt offenbar jedes biologisch denkbare „Leben“. Diese Konditionen für Leben auf der Erde sind weitgehend bekannt. Jedenfalls bisher.

Ich denke aber, dass mit der planetaren Modifikation im Anrthopozän auch neue biologische Szenarien entstehen, in denen das, was wir Leben nennen, auch andere Grundvoraussetzungen dulden kann.

Neue Menschen werden benötigt?

Genmodifikationen und hybride IT -Technologie in Verschmelzung mit Biologie werden neue humanoide Wesen im Bereich Körper und Gehirn hervorbringen, die sich den planetaren Veränderungen evolutionär anpassen. Wir mögen das nicht wollen, weil wir eh nicht wissen, was wir wollen, und dies auch nicht wissen können, aber es zeichnet sich so ab.

Definitive  Überlegungen zum „Humanozid“ 

Welche Möglichkeiten kann sich unser gegenwärtig denkendes Gehirn, in diesem Falle meines, für die Evolution des „Verbrauchsmaterials“ Mensch und einen möglichen Humanozid denken. Es gibt zahlreiche Fiktionen, Verschwörungstheorien und Organisationen, die ich aber im Zusammenhang mit meinen Überlegungen nicht „bewerten“ will, -ich kann kein Urteil fällen, wie Noah Harari der „Beobachter“ der Welt es eben auch nicht tut. Ich will versuchen darüber nachzudenken, wie ein Humanozid ablaufen könnte und auch nicht seine etwaige Notwendigkeit bewerten angesichts der obigen Fakten, deren Sinndiskussion und den Möglichkeiten.

Verteilung Weltbevölkerung nach Kontinenten:

Die Verteilung der Weltbevölkerung nach Kontinenten, nochmals:

https://de.statista.com/graphic/1/1738/verteilung-der-weltbevoelkerung-nach-kontinenten.jpg

  • Asien 59.5 %
  • Afrika 16.8 %
  • Europa 9.7 %
  • Lateinamerika und Karibik 8.5 %
  • Nordamerika 4.8 %

Diese Zahlen muss man in Bezug setzen zur möglichen „intentionellen Reduktion“ der Weltbevölkerung. Darauf gehe ich nach dem Thema „Planetare Katastrophen, Vulkane, Erdbeben, Tsunamis, Klimawandel, Asteroiden“ ein.

Ich werde im Folgenden die Szenarien des Humanozid ,dessen Biodiversität, des „Zufalls“, und der Sinnhaftigkeiten der „intentionell“ geplanten möglichen Humanozide beschreiben.

Ich beginne mit:

1.Planetare Katastrophen, Vulkane, Erdbeben, Tsunamis, Klimawandel (teilweise „intentionell“), Asteroiden


Toba Katastrophentheorie:


Aus Wikipedia zitiere ich wie folgt:
„Der moderne Mensch (Homo sapiens) ist nach dem Aussterben der Neandertaler vor 30.000 Jahren und des Homo floresiensis vor 60.000 Jahren die einzige überlebende Art der Gattung Homo. Nach der Theorie des genetischen Flaschenhalses erlitt der moderne Mensch den für seine Existenz bedrohlichsten Rückgang seiner Bevölkerung vor 75.000 Jahren, als sich nach dem Ausbruch des Supervulkans Toba (heute der Tobasee auf Sumatra) weltweit nur 1.000 bis 10.000 Personen retten konnten (siehe auch Toba-Katastrophentheorie). Danach verbreitete sich der moderne Mensch von Afrika aus über alle anderen Kontinente. Bis zum Ende der letzten Kaltzeit vor 10.000 Jahren lebten dann etwa 5 bis 10 Millionen Menschen weltweit.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Toba-Katastrophentheorie

Die Theorie ist nicht unumstritten, was aber in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt.

Weitere Vulkane:

Die Liste weiterer Vulkanausbrüche auf der Erde zeigt kein Massensterben wie es für die Toba Katastrophe postuliert wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_großer_historischer_Vulkanausbrüche

Es gibt neue Daten zu den gefährlichsten gegenwärtigen Vulkanen , von denen einige wie der Iwo Jima mit einer Tsunami Welle auch Verwüstungen in Fern bis China ausrichte kann.

https://www.galileo.tv/earth-nature/die-10-gefaehrlichsten-vulkane-weltweit/

Vulkane scheinen aber gegenwärtig nicht als eine Gefahr für eine Auslöschung von Milliarden Menschen geeignet zu sein, aber andere Naturgewalten können viele Menschen töten wie z.B. das Erdbeben in Haiti mit 230.000 Toten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_in_Haiti_2010

Es gab aber auch schon einmal vor 66 Millionen Jahren ein riesiges Vulkanereignis in Indien nach der Asteroiden Katastrophe mit einer biologischen Massen- Extinktion durch einen Asteroiden ( s. unten):

Hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Deccan_Traps.

Weitere Naturkatastrophen können viele Menschen das Leben kosten.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/risiko-naturkatastrophen-weltrisikoindex-zeigt-gefahr-fuer-grossstaedte-a-991884.html

Das Erdbeben mit Tsunami in Indonesien im September 2018 kostete 1400 Menschen das Leben.

Für ein Massensterben sind diese Ereignisse noch nicht geeignet, da sie keine oder noch keine, planetare Gefahr darstellen und ob sich Toba wiederholen kann ist unklar.

Es gibt aber neue Daten zu möglichen Ausbrüchen von Supervulkanen:

Supervulkane:

Rougier und Mitarbeiter von der Universität Bristol habe interessante Berechnungen zu Ausbrüchen von Supervulkanen gemacht. Etwa alle 17.000 Jahre brechen sie aus ….“ which is substantially shorter than previous estimates, indicating that volcanoes pose a larger risk to human civilisation than previously thought.”

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0012821X17306519?via%3Dihub

Sie schließen, dass es Anzeichen geben könnte, dass größere Vulkanausbrüche bevorstehen könnten, aber die Autoren können keine Voraussage machen.

Große Supereruptionen waren die von Taupo in Neuseeland und des Aira in Japan vor 25.ooo Jahren.

Eine Zusammenfassung der metrischen Vulkanausbrüche findet sich hier:

http://www.meta-evolutions.de/pages/artikel-20000514-supervulkan.html

Die letzte und folgenschwerste Naturkatastrophe der Neuzeit ereignete sich 1825 als der Vulkan Tambora auf Sumbava explodierte. Das folgende Jahr ging als das „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein, denn eine riesige Aschewolke verdunkelte rund um den Erdball den Himmel, 100.000 Menschen starben direkt, viele verhungerten in Europa und den USA, weil Ernten ausfielen .Ebenso verdüsterte der Krakatau 1883 den Himmel.

Quellbild anzeigen

Bemerkenswert ist die Bewegung des Ätna, der einen riesigen Vulkan beherbergt. Eine mögliche Gefahr geht aber nicht vom Vulkan selbst aus, sondern davon, dass er sich nach Osten abwärts ins Mittelmeer bewege. Wenn es zu einem gigantischen Abrutsch kommen sollte, könnte ein großer Tsunami im Mittelmeer Verheerung auslösen.

Humanozid durch Vulkane?

Zusammenfassend gibt es auf der Erde noch immer große Extinktionsmöglichkeiten großer Menschenmengen, bislang reichen diese aber nicht für einen Humanozid aus, welcher Milliarden von Menschen auslöschen könnte.

Berechnung von Massen Extinktion,- die 6. Massen Extinktion?

Von der 5. Massen Extinktion zur 6.?

Bisher gab es auf dem Planeten Erde 5 Massen Extinktionen.

Dies liegen lange zurück und sind für uns gegenwärtige Menschen allenfalls historisch interessant, vor allem, weil die den Untergang von „Spezies“ und nicht von Menschen betrafen und meist wissen wir heute allenfalls vom Untergang der Dinosaurier. Die letzte liegt 66 Millionen Jahre zurück und damals wurden 76 % aller Lebewesen zerstört:

https://cosmosmagazine.com/palaeontology/big-five-extinctions

Warum aber ist das jetzt für den Planeten Erde interessant? Deswegen weil es ernst zu nehmende Untersuchungen gibt, welche der Meinung sind, dass gegenwärtig die 6. Massen Extinktion beginnt. Wiederum geht es mehr um den Untergang von „Spezies“ als extrahumanem Leben:

Ich werde weiter unten ausführen, dass es diesmal nicht nur „Spezies“ sein werden, sondern es geht in der 6. Massen Extinktion allerdings auch um die Existenz der Menschheit mit der Möglichkeit zu einem selbst induzierten Humanozid?

http://advances.sciencemag.org/content/1/5/e1400253

“Avoiding a true sixth mass extinction will require rapid, greatly intensified efforts to conserve already threatened species and to alleviate pressures on their populations—notably habitat loss, overexploitation for economic gain, and climate change . All of these are related to human population size and growth, which increases consumption (especially among the rich), and economic inequity . However, the window of opportunity is rapidly closing.“

Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Untersuchung in Science vom 7.9.2018 über „The mathematics of mass extinction,- transient phenomena in ecology“

http://science.sciencemag.org/content/361/6406/eaat6412

Ich habe mich schon seit Jahrzehnten mit der Chaostheorie beschäftigt , und dies im Artikel „Code of Life, Aging and Disease“

http://hesch.ch/aging-english/

zusammengefasst.

Die Autoren in Science beschreiben nicht ganz einfach zu verstehende dynamische Systeme , welche biodiverse Katastrophen verstehen und möglicherweise berechnen lassen. Normalerweise, so schreiben sie ,verhalten sich planetare Ecosysteme auf stabilen Langzeitattraktoren. Ein Attraktor ist ein Punkt, auf welchen nichtlineare chaotische Systeme, in typischer Weise eben auch unsere Ecosysteme, hinlaufen und dort über lange Zeit verharren können. Der durch einen Einschlag eines riesigen Asteroiden vor 66 Millionen Jahren hervorgerufene Katastrophenzustand des Crateceous Paleogone

https://en.wikipedia.org/wiki/Cretaceous%E2%80%93Paleogene_extinction_event

lag zeitlich nach dem oben beschriebenen Vulkanausbruch Teccan Traps. Er ist ein Beispiel für einen zeitlich stabilen Langzeit- Attraktor, die in dieser Form planetarisch selten sind. Solche Ereignisse haben zu massiver Auslöschung biologischen Lebens auf der Erde geführt. Zwischen diesen beiden und dem Toba Ausbruch lag eine lange Zeit. Man kann also solche zeitlichen Superattraktoren nicht wirklich berechnen.

Worauf die Autoren aber Wert legen, ist dass man einen “ ghost attractor“ als ökologisches Attraktor- Ereignis berechnen kann, welcher kürzer auftretende biologische Massenvernichtungen entlang oben beschriebener „ewiger“ Attraktoren mit nichtlinearer Mathematik voraussagen kann. Das Ganze ist als eine „Technik“ nichtlineare Systeme und ihre Attraktoren in Ökosystemen zu verstehen, aber die Autoren geben keine konkreten Beispiele, schreiben hingegen, dass ihre Methode „ eine nahende Umweltkatastrophe voraussagen kann , in dem Sinne, dass unsere Studie dazu anleitet, wo man nach den Zeichen der Katastrophe suchen kann und welches die relevanten Zeitabschnitte sein werden: Änderungen der Umwelt ( egal ob natürlich oder durch Menschenhand) welche schließlich zu großen Veränderungen führen, können sich schon eine sehr lange Zeit vorher ereignet haben“.

Diese Feststellung ist interessant mit dem gegenwärtig diskutierten Klimawandel, dessen aktuelle Folgen „sichtbar“ sind, die aber in viel späteren Zeiträumen wirkliche Katastrophen auslösen können.

Ist denn Extinktion so neu überhaupt?

Die Evolutionsbiologie hat dazu einige Antworten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Evolution%C3%A4re_Entwicklungsbiologie

Klimawandel

SCIENCE hat der Zukunft der Erde kürzlich ein ganzes Heft gewidmet mit relevanten Beiträgen zum Schicksal unseres Planeten:

https://www.sciencemag.org/collections/tomorrows-earth

Ich selbst finde „Gaia 2“ am interessantesten:

http://science.sciencemag.org/content/361/6407/1066?cct=1925

Es ist nicht nötig, dass ich hier zu den jahrelangen Milliardenschweren sinnlosen Klimakonferenzen Stellung nehme (deren Sinnhaftigkeit ich an anderer Stelle immer wieder hinterfragt hatte) , aber soeben ist in NATURE der Bericht des „Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)“ erschienen, welcher als ein „letzter Aufruf an die Menschheit“ zu verstehen ist, den Temperaturanstieg auf der Erde zu dämmen.

https://www.nature.com/articles/d41586-018-06876-2?utm_source=briefing-dy&utm_medium=email&utm_campaign=briefing&utm_content=20181008

„The world would have to curb its carbon emissions by at least 49% of 2017 levels by 2030 and then achieve carbon neutrality by 2050 to meet this target, according to a summary of the latest IPCC report, released on 8 October.”

Diese Feststellung zielt also auf Anstrengungen um den Zeitpunkt 2050 , um zu einer Klimaneutralität der gegenwärtigen Menschenerde zu kommen, aber der „ghost attractor“ ist auf der Bahn für spätere Katastrophen einer „mass extinction“ und dieser ist irreversibel.

Daran wird auch der diesjährige Nobelpreis nichts ändern. Die Preisträger haben schon seit vielen Jahren Modelle zu den Folgen des Klimawandels publiziert, welche wie immer an den verantwortlichen Eliten von weltweit vernetzten Politikern der Weltökonomie und der Finanzsysteme des Neoliberalismus wieder kalt vorbei gehen.

Immerhin , die Menschen und ihre Erde wissen, wie es um sie bestellt ist, auch wenn man daran wohl nichts mehr ändern wird können? DAS ist die große Frage für die gegenwärtige und zukünftige Menschheit. Werden die gegenwärtig lebenden Menschen es schaffen die aktuell vorgegebenen Ziele umgehend umzusetzen,- es bleibt nur eine kurze Zeitspanne.

https://www.nature.com/articles/d41586-018-06755-w?utm_source=briefing-dy&utm_medium=email&utm_campaign=briefing&utm_content=20181008

Klimawandel kann schon in naher Zeit Ökokatastrophen mit der Extinktion von Leben führen:

“They have “medium confidence” that there will be more extreme storms in areas such as high-elevation regions, eastern Asia and eastern North America. The risk of such severe weather would be even greater in a 2 °C world. Temperatures on extreme hot days in mid-latitudes could increase by 3 °C with 1.5 °C of global warming, versus 4 °C in a 2 °C world. Two degrees of warming could destroy ecosystems on around 13% of the world’s land area, increasing the risk of extinction for many insects, plants and animals

CO2- Herkunft und deren Problematik

Interessant ist , wo die meisten CO2 Gase herkommen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Kohlenstoffdioxidemittenten

Dabei wird hauptsächlich auf „Energie“- Verwendung abgehoben und es wird versucht, die notwendigen Reduktionen dort zu verorten.

Im Jahr 2015 verursachte die Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung 42 Prozent des weltweiten Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes. Das entspricht rund 13,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Aber wodurch entsteht denn das Treibhausgas wirklich? Tierhaltung?

Laut dem offiziellen Bericht „Livestock’s long Shadow“ der FAO aus dem Jahr 2006, gehen 18% (7,5 Mrd. Tonnen) der jährlich insgesamt 41,8 Mrd. Tonnen ausgestoßenen Treibhausgase (gemessen in CO2-Äquivalenten) auf das Konto der Viehzucht.

Die Tierhaltung gehört damit schon zu den Hauptverantwortlichen für den globalen Treibhauseffekt und verursacht mehr Treibhausgase als sämtlicher Verkehr weltweit (13,5%).

http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM

Warum eigentlich wird diese Quelle des CO2 – Ausstoßes politisch so wenig beachtet? Tierhaltung dient vorwiegend dem steigenden Bedarf nach Fleisch in Ländern mit hohem und ansteigendem Lebensstandard.

Neben der Reduktion von Energiausstoss aus fossilen Quellen muss weltweit eine Reduktion der CO2- Produktion aus Tierhaltung erfolgen. Interessant in diesem Zusammenhang der Fortschritt in der Protein/Fleischproduktion aus Pflanzen. Darauf komme ich weiter unten zu sprechen.

Kreuzfahrtschiffe:

Kreuzfahrschiffe sind ein weltweiter riesiger Freizeittrend, aber stimmt die folgende Angabe?

„Die 15 größten Seeschiffe der Welt stoßen jährlich mehr schädliche Schwefeloxide auf als alle 760 Millionen Autos weltweit.“

http://www.notopia.net/blog/2306/kreuzfahrtschiffe-schwefeloxid

Es wurden und werden weiter solche riesigen Schiffe in Dienst gestellt.

https://www.cruisetricks.de/die-groessten-kreuzfahrtschiffe-der-welt/

Der Klimawandel hat also viele Ursprungs- Komponenten , die in der gegenwärtigen Diskussion in der Bevölkerung und politisch konfliktreich erwähnt werden und wahrscheinlich wegen der extremen Interessenkollision und der oft unklaren Datenlage kommt man bei seiner Bekämpfung kaum weiter.

Das ist der wahre Grund, warum die oben erwähnten Mahnungen so schwierig sind, umzusetzen.

Um aber beim Humanozid zu bleiben:

Der Klimawandel hat nach all dem Geschriebenen das Zeug dazu Katastrophen auslösen, welche einen begrenzten Humanozid in unterschiedlichen Weltregionen auslösen können.

Klimawandel im Lichte der Weltbevölkerung und deren „Lebensstandard“

Hier noch einmal die gegenwärtigen Zahlen zur Weltbevölkerung und deren Prognose , die ich weiter oben erwähnt hatte:

Noch wichtiger aber die größten CO2 Emittenten:

Weltbevölkerung

  • Asien 59.5 %
  • Afrika 16.8 %
  • Europa 9.7 %
  • Lateinamerika und Karibik 8.5 %
  • Nordamerika 4.8 %

CO2 Emittenten:

Zahlen in % am Gesamt Ausstoß in 2016 entsprechende 35 Milliarden Tonnen CO2.

Die gegenwärtigen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels zielen auf die politische Vernunft einiger weniger entwickelter Industrieländer, wobei die USA als der zweithöchste Luftverschmutzer bisher alle Bemühungen des Pariser Abkommen unterlaufen haben und ausgetreten sind ,- es setzt ja auf „Nationale Selbstverpflichtung“ sognannte „ Intended Nationality Determined Contributions“ und die USA unter Präsident Trump scheren sich nicht um den Planeten.

https://www.lpb-bw.de/pariser_klimaabkommen.html

  • China 25 %
  • USA 17 %
  • Indien 5.3 %
  • Russland 4.9 %
  • Japan 3.9 %
  • Deutschland 2.4 %.
  • Bildergebnis für co2 ausstoß weltweit 2018

Auf der Basis dieser Zahlen kann man ein interessantes Gedankenspiel machen:

Die USA sind nur 4.8% der Weltbevölkerung steuern aber 17 % des Welt- CO2- Ausstoßes bei. Da sich die Gesamtzahl der USA Bevölkerung kaum noch verändert, wird der Anstieg dort kaum ansteigen unter Annahme der wenig veränderten Lebensbedingungen der Maßlosigkeit.

Hier kann nur beispielhaft politische Vernunft zu einer Reduktion führen, aber eine solche Politik ist nicht erkennbar. Inwieweit ein solches Verhalten als „Verbrechen an der Menschheit und ihrem Planeten“ einzustufen ist, darf immerhin „ am Rande“ bedacht werden.

Wichtiger aber, was die Bemühungen der CO2- Reduktion angeht ist folgende Betrachtung :


Asien ( s. oben) hat fast 60 % der Weltbevölkerung. Das chinesische Volk wandelt sich in ein Hochindustrieland und der Bedarf der Bevölkerung an den Errungenschaften des technologischen Fortschritts aus allen Gebieten , welche die westlichen Industrieländern vorleben, ist in einem rapiden Anstieg begriffen. Selbst, wenn die Elektrifizierung des Automobils dort gegenwärtig vorangetrieben wird, so werden alle anderen Produzenten von CO2 in allen städtischen Lebensbereichen der Megacitys ansteigen und nicht reduziert werden und der gegenwärtige Anteil liegt der Tat schon bei mehr als 30 %.

China ist aus politischen Gründen beim Pariser Abkommen geblieben, darf aber seinen CO2 Ausstoß bis 2030 hochhalten. Die CO2- produzierende Wirtschaft Chinas wird reduziert werden können, nicht aber der enorm steigende Bedarf an westlichem Lebensstandard. Alleine die Nahrungsproduktion wird riesige Mengen CO2 hervorrufen. Ferner wird von der schieren Menschenmenge Chinas und Asiens und deren wachsenden Ansprüche an den Lebensstandard insgesamt der dortige CO2 Ausstoß in Asien den des Rests der Welt überholen und nicht abnehmen, wie das Pariser Abkommen suggerieren mag. Denn auf diese Entwicklung hat es keinen Einfluss.

Hier eine jüngste Berechnung am Beispiel zum Fleischkonsum:

http://science.sciencemag.org/content/361/6399/eaam5324?cct=1925

und auch zum Wasserverbrauch:

http://science.sciencemag.org/content/361/6399/222?cct=1925

Sodann gilt dasselbe für Indien jetzt schon. Man kann sich gut vorstellen, dass der dortiges CO2- Ausstoß alsbald von jetzt 5.3 % in die Nähe von mindestens 10 % ansteigend wird.

In naher Zukunft wird dann die weitere industrielle Entwicklung in Afrika und der Bedarf an Lebensstandard der Bevölkerung den dortigen CO2- Ausstoß erheblich steigern in den kommenden Dekaden.

Niemand in der westlichen Industriewelt, aus deren Gedankengut das Pariser Abkommen gespeist ist, kann von diesen Menschen eine „Reduzierung“ der Ansprüche, einen „Verzicht“ wie von Harari gefordert, verlangen. Das ist für mich das absurde solcher Bemühungen und den zynischen Schlussfolgerungen der Bücher von W.T Vollmann und Harari, deren „Predigen“ gegenwärtig wie Evangelien des schlechten Gewissens einen Hype haben.

Klimawandel und Verzicht:

Die Bevölkerungsvermehrung auf einer Seite und die unaufhaltsam steigenden Ansprüche des Lebensstandrads der „Entwicklungsländer“ ( zu denen man die zweitgrößte Industrienation China und bald Indien schon gar nicht mehr zählen kann) , die man aus meiner Sicht mit keiner irgendwie gearteten politischen und gesellschaftlichen Maßnahme bremsen kann, werden weltweit für einen dramatischen Anstieg des CO2- Gehaltes in der Erdatmosphäre sorgen. Warum trösten wir uns mit den Evangelien der Klima- und Ethikkonferenzen , wenn die Tatsachen doch eine ganz andere Realität offenbaren.

Nochmals zum NATURE der Bericht des „Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)“ (siehe oben) , welcher ein letzter Aufruf an die Menschheit ist, den Temperaturanstieg auf der Erde zu dämmen.

Es ist nicht erkennbar, dass es in der Realität fern von IPCC gelingen wird , den Klimawandel und seine planetaren Folgen umzudrehen.

Vernichtung der Artenvielfalt auf der Erde:

Noch zu wenig beachtet ist die im Rahmen von Klimaveränderungen beobachtete Vernichtung von Arten (Spezies) auf der Erde. Vor allem das Insektensterben ist bedrohlich, weil diese wiederum der Ernährung von Vögeln und anderen Tierarten dienen, die ebenfalls auf dem Rückgang sind.

In den letzten 27 Jahren sind mehr als 75 % der Biomasse von Insekten auf der Erde verschwunden, Das hat dramatische Folgen, die möglicherweise in die Nahrungsproduktion (Befruchtung) rückwirken.

http://www.pnas.org/content/early/2018/10/09/1722477115

http://www.pnas.org/content/early/2018/10/09/1722477115

„Amüsant“ und beiläufig erwähnt sei, dass durch Trockenheit die Bierproduktion weltweit zurückgegangen ist durch Vertrocknen des Hopfenanbau regional von 3- 17%.

https://www.nature.com/articles/s41477-018-0263-1

Es sieht so aus als ob es zu spät wäre: IPCC

Der eben ergangene Aufruf an die Welt durch den „ Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)“ als „Ein letzter Aufruf an die Menschheit“ wird nach meinen Überlegungen verhallen, ohne dass die Atmosphäre des Planeten Erde in ihrer jetzigen Form , ich sage ausdrücklich „ in ihrer jetzigen Form“ für die Menschheit erhalten werden kann. Dies muss ich leider auf Grund der oben gemachten Feststellungen aussagen und überlege mir später ganz andere Alternativen.

https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_IPCC_SR15.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Intergovernmental_Panel_on_Climate_Change

Wenn ich das oben Gesagte recht sehe, so ist mir unklar, wieso es immer noch politische Bemühungen gibt, welche sich seit Jahren in Forderungen des IPCC ergehen, die nichts bewirkt haben und nichts mehr bewirken können. Auch die Klimakonferenzen haben bisher nichts bewirkt, die Pariser Konferenzziele sind ins Wanken geraten.

Der Leser möge sich den ganzen „Zirkus“ der UN Klimakonferenzen am besten selbst ansehen:

https://unfccc.int/news

Zuletzt Herbst 2018 die 22. Klimakonferenz im Marrakech, ein Jahr nach der Pariser Konferenz:

Knapp 50 Staaten kündigten an, ihre Energieversorgung bis 2050 komplett auf Erneuerbare umzustellen und die globale Erwärmung auf „unter 2 Grad Celsius und möglichst 1,5 Grad Celsius“ zu begrenzen. Es gibt also einen Zeitplan, aber wie der umgesetzt werden soll ist noch nicht klar. Die nationalen Klimaschutzziele, die von den Ländern bisher vorgelegt wurden, erreichen das globale Ziel zusammengerechnet noch lange nicht.

Und dann Katowice:

https://www.vox.com/energy-and-environment/2018/12/14/18139402/cop24-climate-change-katowice-poland

Dort wurde ein großer Schritt gemacht, aber wohin erführen wird ist unklar, denn alles, was ich oben zu Bevölkerungswachstum, und „Konsum“ durch rücksichtlos ausbeutende Weltwirtschaft geschrieben habe, ist nicht annähernd gewürdigt worden. (Siehe“ Klimawandel und Verzicht“ weiter oben)

Kritische Anmerkung:

Es gab entlang der Menschheitsgeschichte immer wieder große Klimaänderungen, die nicht menschengemacht waren. Ich rede hier nicht von den letzten Eiszeiten. Es gab um 1540 in Europa eine extreme Dürrezeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCrre_in_Mitteleuropa_1540

Dieser folgte im ganzen 17. Jahrhundert die sog. Kleine Eiszeit, die längste Periode niedriger Temperaturen mit verheerenden Folgen.

Philipp Blom: „Die Welt aus den Angeln. Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie der Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart“ (Carl Hanser Verlag München 2017.)

Die Gefahr der Beschleunigung zur 6. Massen Extinktion

Was also in der planetaren Evolution immer spontan vorkam, wird jetzt aber menschengetrieben beschleunigt, darin liegt meiner Meinung nach die Gefahr.

Ich erwähne her nochmals „Die 6. Massen Extinktion“ welche unterwegs ist und diesmal eben durch Menschen verursacht wird mir erheblichen Rückwirkungen auf das Leben der Menschen selbst auf der Erde. Diesmal werden es nicht nur „Spezies sein“, sondern es geht in der 6. Massen Extinktion allerdings auch um die Existenz der Menschheit. Im Vergleich zum natürlichen Verlust von Spezies (nicht von Populationen) entlang der Evolution ist der Verlust von Wirbeltieren im letzten Jahrhundert 100-fach schneller, d.h. einen extrem beschleunigten Verlust der biologischen Vielfalt , welcher „normalerweise“ etwa 10.000 Jahre gebraucht hätte. Für die Autoren bedeutet das, dass die 6.Massen Extinktion schon unterwegs ist.

http://advances.sciencemag.org/content/1/5/e1400253

Ich zitiere hier absichtlich den Originaltext der Diskussion der Arbeit von Ceballos und Miterbeitern

“Arguably the most serious aspect of the environmental crisis is the loss of biodiversity—the other living things with which we share Earth. This affects human well-being by interfering with crucial ecosystem services such as crop pollination and water purification and by destroying humanity’s beautiful, fascinating, and culturally important living companions.

Our analysis shows that current extinction rates vastly exceed natural average background rates, even when (i) the background rate is considered to be double previous estimates and when (ii) data on modern vertebrate extinctions are treated in the most conservative plausible way. We emphasize that our calculations very likely underestimate the severity of the extinction crisis because our aim was to place a realistic “lower bound” on humanity’s impact on biodiversity. Therefore, although biologists cannot say precisely how many species there are, or exactly how many have gone extinct in any time interval, we can confidently conclude that modern extinction rates are exceptionally high, that they are increasing, and that they suggest a mass extinction under way—the sixth of its kind in Earth’s 4.5 billion years of history.

A final important point is that we focus exclusively on species, ignoring the extirpation of populations—the units relevant to ecological functioning and the delivery of ecosystem services .Population extinction cannot be reliably assessed from the fossil record, precluding any analysis along the lines of that presented here. Also, although it is clear that there are high rates of population extinction, existing data are much less reliable and far harder to obtain than those for species, which will remain true for the foreseeable future. Likewise, we have not considered animals other than vertebrates because of data deficiencies.

The evidence is incontrovertible that recent extinction rates are unprecedented in human history and highly unusual in Earth’s history. Our analysis emphasizes that our global society has started to destroy species of other organisms at an accelerating rate, initiating a mass extinction episode unparalleled for 65 million years. If the currently elevated extinction pace is allowed to continue, humans will soon (in as little as three human lifetimes) be deprived of many biodiversity benefits. On human time scales, this loss would be effectively permanent because in the aftermath of past mass extinctions, the living world took hundreds of thousands to millions of years to rediversify. Avoiding a true sixth mass extinction will require rapid, greatly intensified efforts to conserve already threatened species and to alleviate pressures on their populations—notably habitat loss, overexploitation for economic gain, and climate change. All of these are related to human population size and growth, which increases consumption (especially among the rich), and economic inequity . However, the window of opportunity is rapidly closing.”

Hier steht eindeutig geschrieben, dass die 6. Massen Extinktion verursacht wird durch die Beschleunigung der Zunahme der Welt Bevölkerung, durch den ansteigenden „Konsum“ (worunter alle Lebensbedingungen in den Industrieländern und den Entwicklungsländern auf dem Weg dazu, s. oben, gemeint sind). Die Autoren des Artikels in der renommierten SCIENCE scheuen sich nicht davor, das Übel bei den „Reichen“ der Menschheit zu sehen und in der Ungerechtigkeit der Güterverteilung, worauf ich auch oben schon hingewiesen hatte im Zusammenhang mit dem Verlangen nach „Verzicht“ derer, die nicht am Reichtum der Reichen teilhaben dürfen und sich als „Ausweg“ hemmungslos vermehren.

Nun könnte man denken „so what“ ? Was betrifft uns Menschen das?

Verlust der Biodiversität

Der Verlust der biologischen Diversität des Planeten bedeutet einen noch nicht zu berechnenden Verlust an Ressourcen, denn was hier vor sich geht ist die Folge des oben immer wieder erwähnten menschlichen Einfluss auf Klima, auf Zerstörung von Wäldern und Landschaften, Trockenlegung, Überdüngung, Insektenvernichtung im Ackerbau, und Provokation von Umweltkatastrophen (Erdverschiebungen, Stürme, Anstieg des Meeresspiegels).

Der Verlust an Biodiversität ist ein alarmierendes Symptom für die Auswirkung des Anthropozän.

Nach meinen Analysen ist es zu spät für einen Wandel, es muss etwas „Anderes“ oder „Zusätzliches“ kommen, die Probleme der Menschheit und des Planeten zu lösen ,- ist Geoengineering eine zusätzliche Option?

Geoengineering:

Eine Vorstellung, die mir gefällt , wäre die Fortsetzung der bis jetzt vergeblich aussehenden Projekte zur Reduktion von CO2 ( siehe oben: „Es sieht so aus als ob es zu spät wäre“) in Kombination mit der mutigen Forschung des Geoengineering.

Was versteht man darunter?

https://www.nature.com/articles/d41586-018-07533-4

Es lohnt sich an dieser Stelle unbedingt den provokativen Artikel von Tollefson zu lesen. Forscher um Frank Keutsch ,seine Doktorandin Dai, in Harvard haben die Beobachtungen von Vulkanausbrüchen umgesetzt in eine experimentelle Erforschung, um das Sonnenlicht zu dimmen. Es ist nach experimentellen Voruntersuchungen geplant 100 mg Calciumcarbonat in die Stratosphäre zu „streuen“ und sich als flache Wolke ausbreiten zu lassen. Ein Lenkdrachen in 20 km Höhe über dem Südwesten der USA soll den Einfluss auf eine Absorption von Sonnenlicht dokumentieren. Weil es sich weniger um ein wissenschaftliches Projekt als um ein „Experiment, welches soziale Normen und Grenzlinien überschreitet“, wurde ein Komitee gegründet. Dieses wird mit großer Wachsamkeit alle Folgen des Experiments für den Planeten überwachen. Geplant ist, dass ein globaler Mantel aus Feinstaub den ganzen Planeten schützen soll. Es herrscht allgemein große Sorge über unkalkulierbare Folgen.

Ein Problem könnte auch sein, dass CO2 , wie beschrieben, weiter ansteigt und die Ozeane noch mehr übersäuert würden.

Weiter ist denkbar, dass einer der bekannten Milliardäre ein solches Projekt von selbst anschiebt, da ihm die gegenwärtig laufenden Untersuchungen zu langsam gehen. Bill Gates selbst und nicht seine Stiftung hat schon die jetzige Forschung finanziell unterstützt.

Leben ohne die Erdoberfläche, Möglichkeit für eine neue Evolution?

Gibt es Leben unter der Erde?

Selbst, wenn die Menschen sich und die Biodiversität auf der Oberfläche des Planeten zerstört haben werden, so bleibt darunter ein lebendiger Schatz aus dem eine neue Evolution entstehen könnte?

https://www.sciencealert.com/scientists-lift-lid-on-massive-biosphere-of-life-hidden-under-earth-s-surface

Asteroide

Der 30. Juni ist jedes Jahr von nun an der Weltasteroiden Tag ausgerufen von der UN Vollversammlung.

Der größte uns bekannte Asteroid Impact war jener, welcher den vor rund 100 Millionen Jahren den Dinosauriern den Garaus gemacht haben soll. Solche Ereignisse sind also extrem selten. Wenn sie sich aber ereignen haben sie katastrophale planetare Folgen. Deswegen wird intensiv an Asteroiden und mögliche Impact auf der Erde geforscht.

Das hängt damit zusammen, dass der jüngste Impakt in der Geschichte mit erheblichen Folgen sich am 30.6.1908 über der Tunguska Region in Sibirien ereignete. Der nur 30-40 Meter große Asteroid verwüstete 2000 Quadratkilometer unbewohntes Gebiet.

Asteroid Impacts sind akzidentelle nicht durch menschliches Verhalten gesteuerte Möglichkeiten für einen Humanozid. Zahlreiche Asteroiden sind an der Erde vorbeigeflogen wie man der Abbildung unten entnehmen kann. Diese zerstören sich meist bei Eintritt in die Erdatmosphäre, aber es gibt immer wieder Ereignisse wie das im Jahre 2013, als über der russischen Stadt Tscheljabinsk ein 20 Meter großer Asteroid explodierte und dessen Druckwellen 7000 Häuser zerstörten mit 1500 Verletzten aber ohne Todesfälle immerhin.

Offenbar gibt es aber eine reale Grundangst vor Asteroiden in der Bevölkerung, die auch teilweise durch SF- Filme unterstützt werden, aber auch bei zahlreichen internationalen Gremien, welche sich mit der Forschung beschäftigen. Bedeutend ist zur Zeit die Untersuchung von Clemens Rumpf aus März 2017, von der Universität Southampton. Er hat 50000 künstliche Impactereignisse auf die Erde simuliert mit Asteroid Größen zwischen 15 – 400 Metern und deren Folgen für einen Humanozid durch extreme Stürme, Überdruckereignisse, Hitzestrahlen, Kraterbildung, seismische Erschütterungen, Vulkanauswürfe, und Tsunami Bildung . Daraus können wir gegenwärtig am meisten lernen, wenngleich das System natürlich keine Prognosen für Ereignisse an sich erlaubt.

https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/2017GL073191

Es gibt aber auch eine Untersuchung über die große Zahl kleinerer Impacts bis 2013:(Von NASA/Planetary Science – http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-397) https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7b/SmallAsteroidImpacts-Frequency-Bolide-20141114.jpg/1280px-SmallAsteroidImpacts-Frequency-Bolide-20141114.jpg

Es gibt sehr konkrete Pläne zur Überwachung und Abwehr möglicher Asteroid Einschläge. Diese sind zusammengefasst in zahlreichen Plänen zur planetaren Verteidigung, auf die ich aber hier nicht im Detail eingehe. Immerhin gibt es genug wissenschaftliche Aktivitäten, die auf eine ernste Gefahr solcher Einschläge und deren Verhinderung hindeuten. Eine gute Übersicht gibt Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Planetare_Verteidigung

Asteroide als Lieferanten für „Leben“ auf der Erde?

Noch immer interessiert die Frage, wie „Leben“ auf der Erde entstanden ist. Eine ernstzunehmende Vorstellung ist, dass Asteroide Moleküle auf die Erde brachten, welche in der Lage waren in den Oberflächen und heißen Wassern der Erde die Synthese von Grundbausteinen des Lebens zu katalysieren.

„Coe of Life, Aging and Disease: The “Dynamic Code”

http://hesch.ch/aging-english/

https://www.sciencemag.org/news/2018/10/chemists-find-recipe-may-have-jump-started-life-earth?utm_campaign=news_daily_2018-10-18&et_rid=180785409&et_cid=2437393

Neuere experimentelle Untersuchungen von J. Blank University of California, Berkeley, könnten diese Vorstellung unterstützen.

https://www.berkeley.edu/news/media/releases/2001/04/05_comet.html

Asteroide können also Leben auf der Erde geschaffen haben und haben zugleich die inhärente Möglichkeit Leben auf der Erde zu zerstören.

Im Gegensatz zu Klimawandel sind Asteroid Impacts aber keine menschengemachte Katastrophen

2. Weitere eher „zufällige“ Ereignisse, die zum Humanozid führen können

Atomunfälle:
Kyschtym steht für einen 30 Jahre geheim gehaltenen Atomunfall, der sich am 19 September 1957 in der Anlage Majak in Westrussland ereignete und bei dem die doppelte Menge Radioaktivität wie in Tschernobyl freigesetzte wurde. Nur blieb die Emission sozusagen am Boden. Aber gegenwärtig wird von den möglicherweis verheerenden Spätfolgen gewarnt:

https://www.huffingtonpost.de/2017/02/09/atom-katastrophe-kyschtym-majak-bedrohung-russland_n_14657012.html

Tschernobyl steht symbolisch für „zufällige“ Katastrophen. Der Unfall war nicht beabsichtigt,, sondern in Folge einer durchgeführten Simulation eines vollständigen Stromausfalls unter der Leitung des Ingenieurs Stepanowitsch entstanden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl

Es wurden schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften begangen,- insofern menschengemacht, aber eben nicht beabsichtigt. Diese Feststellung ist mir wichtig, denn ich werde noch über intentionelle Katastrophe Szenarien berichten.

Fukushima ist der jüngste Atomunfall.
Am 11. März 2011 wurde Japan vom Tohoku-Erdbeben erschüttert. Die Schockwellen und der anschließende Tsunami beschädigten das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi schwer. Mehr als 100.000 Menschen mussten die Region verlassen, die Region und das Wasser sind noch immer verseucht.

Bis jetzt gibt es keine spontane Atomkatastrophe, deren Größenordnung ausreichen würde eine Menschenmenge von Milliarden Menschen zu töten.

Spontaner Bio Hasard
Darunter verstehe ich Einflüsse auf das planetare Ökosystem durch Erreger und , wenn sie Länder- und Kontinent übergreifend sind, dann heißen Seuchen Pandemien. Im Folgenden einige historisch bedeutsame. Solche Pandemien können ganze Populationen ausrotten in bestimmten Regionen mit historisch tragischen Konsequenzen, wie etwa die Pest in Europa oder die Spanische Grippe sowie in der Neuzeit HIV. Ebola in jüngster Zeit war regional dramatisch mit viel weltweiter Aufmerksamkeit. Gegenwärtig können wir aber nicht davon ausgehen, dass spontane Pandemien mit natürlichen und natürlich mutierten Erregern, wie das das Grippevirus fast jedes Jahr spontan vorführt, geeignet sind einen biologischen Impakt im Sinne eines Humanozid weltweit in den oben genannten Dimensionen auszulösen, sprich Reduktion der Menschheit um einige Milliarden ( um hier nicht wieder diskutierte für den Planeten als von einigen Experten als „sinnvoll“ erachteten Größenordnungen aufzuführen. Es geht aber in der gegenwärtigen Diskussion um Milliarden Menschen).

1347-1352 Pest Europa etwa 25 Millionen
1894-1944 Pest China, Indien, Afrika, Australien, Amerika 12 Millionen
1918-1920 Virusgrippe, sog. Spanische Grippe Europa 27 Millionen
seit 1980 AIDS Weltweit bisher 35.4 Millionen Tote, 77.3 Millionen Infizierte
Letzte Statistiken: https://www.avert.org/global-hiv-and-aids-statistics

Hungertod spontan aus Umweltbedingungen und Krieg

Hunger kann Millionen von Menschen dahinraffen, aber spontan auftrennende und anhaltende regionale Hungersnöte reichen für einen Humanozid in den besprochenen Größenordnungen nicht aus.

Der Welthungerindex berechnet die Lage aus 51 Ländern weltweit. 821 Millionen Menschen, immerhin fast eine Milliarde, hungern zur Zeit auf der Erde.

https://www.n-tv.de/panorama/821-Millionen-Menschen-leiden-Hunger-article20666252.html

Diese Zahl ist vorwiegend durch klimatische (Dürren, Überschwemmungen) und politische (Kriege) Bedingungen gegeben. Beispiele sind das subsaharische Afrika und Südostasien, diese Konditionen werden durch Kriege verstärkt, 490 Millionen hungernde Menschen leben in Konfliktzonen.

Wenn sich solche Hungersnöte durch Klimawandel oder andere natürliche Katastrophen, wie sie oben beschrieben wurden , ausbreiten, kann rasch eine größere Dimension von über einer Milliarde erreicht werden, da kommt man dann an die Dimension eines Humanozid langsam heran.

Noch mehr können absichtlich beigefügte Hungersnöte durch Beeinflussung von Agrikultur in Asien und Afrika zu einem apokalyptischen Humanozid führen ( s .unten).

Kindersterblichkeit durch Hunger

http://www.globalincome.org/Deutsch/Fakten.html

Jedes Jahr sterben 10 Millionen Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger. Unterernährung ist die Ursache in 55 Prozent dieser Sterbefälle: geschätzte 5,6 Millionen Kinder sterben jährlich an Unterernährung.

1 Kind unter 5 Jahren stirbt jede 6. Sekunde an Unterernährung
11 Kinder jede Minute …
600 Kinder jede Stunde …
15.000 Kinder jeden Tag …
5.6 Millionen Kinder jedes Jahr …

Es tut weh solche Zahlen aufzuführen in diesem Zusammenhang aber sie gehören in eine „coole“ Erörterung von Humanozid, vor allem, weil Kinderhunger von „Strategen“ des intentionellen Humanozid ausgenutzt werden wird ( s. unten).

Sterblichkeit durch Luftverschmutzung:

Soeben ist folgender Bericht erschienen:

https://www.eea.europa.eu/publications/air-quality-in-europe-2018

Es wird damit gerechnet, dass in Europa 391.000 Todesfälle vorkommen durch Feinstaub und, dass davon vor sollen allem 93 % der Kinder betroffen sind. Europa liegt an 2. Stelle noch vor d den USA Weltweit rechnet man Im Jahr 2015 mit 4,28 Millionen Menschen Toten, davon 3.4 Millionen in Asien.

An dritter Stelle liegt Afrika. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, wegen schlechter Atemluft zu sterben, wegen schlechter medizinischer Versorgung und Mangelernährung besonders hoch. In Afrika südlich der Sahara gehen rund 20 Prozent der Kindersterblichkeit auf die Luftverschmutzung zurück. Allein im Jahr 2015 starben dort mehr als 400.000 Kinder an den Folgen von Feinstaub .

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22895-2018-07-02.html

Feinstaub reicht für teure Krankheitsphasen vor einem Millionentod und nicht für die Dimension eines Humanozid. Ob man intentionelle Feinstaubemissionen herbeiführen kann ist unklar, aber in asiatischen Großstädten ist das jetzt schon ein erhebliches Problem, sodass man dies intentionell nutzen könnte, da derselbe leicht herzustellen und zu verteilen ist

3.Absichtlich induzierte Katastrophen

Die neuste Warnung der Weltuntergangsuhr:

https://thebulletin.org/

https://thebulletin.org/doomsday-clock/

deutsch beschrieben in:

https://www.n-tv.de/politik/Weltuntergangsuhr-steht-auf-zwei-vor-zwoelf-article20827244.html

Zitat:

„Das „Bulletin of Atomic Scientists“ ließ die „Weltuntergangsuhr“ bei seiner jährlichen Pressekonferenz in Washington auf zwei Minuten vor zwölf stehen. Die Uhrzeit – mit der die Forscher symbolisch die Gefahr einer Vernichtung der Menschheit ausdrücken – blieb damit unverändert zum Stand des vergangenen Jahres. So nah an ihrer eigenen Auslöschung war die Menschheit demnach davor zuletzt im Jahr 1953“.

 

https://media.thebulletin.org/wp-content/uploads/2019/01/GettyImages-1087945358-476x370.jpg

Einsatz von Atomwaffen und Agrarvernichtung:

(Anmerkung für deutsche Leser: Historisch stammen die Grundlagen für Atomwaffen aus der deutschen Forschung zur Kernspaltung, ebenso wie das verheerende Agrarvernichtungsmittel „Agent Orange“, dessen Ursprung in Deutschland zu verorten ist)

https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange

Atombomben

Enrico Fermi erarbeitete mit Mitarbeiterteam der Universität von Chicago den ersten Versuchskernreaktor. Dieser CP-1genannte Reaktor setzte 2. Dezember 1942 die erste kontrollierte Kettenreaktion in Gang.

Die erste Atombombe der Welt wurde am 16. Juli 1945 als Teil des Manhattan-Projekts auf dem Trinity Site in New Mexico gezündet. Sie hatte den Spitznamen „The Gadget“.

Zu diesem Zeitpunkt war in den USA und in Deutschland prinzipiell der Bau einer Atombombe möglich, aus Kostengründen waren die USA mit dem Manhattan Projekt schneller. Darauf wurde der Befehl gegeben, das Ergebnis des New Mexiko Experiment schnellsten in eine Bombe zu packen. Am 6. und 9. August 1945 sterben insgesamt etwa 500.000 Menschen bei den Bombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki.

Seitdem wurde keine Atomwaffe mehr eingesetzt, ein zufälliger „ irrtümlicher“ Atomangriff von Russland gen Westen wurde von dem besonnenen russischen Ingenieur Stanislaw Petrow im September 1983 verhindert.

Die Menschheit hat nach dem ersten japanischen Schrecken 73 Jahre aus Angst innegehalten.

Machen wir uns aber klar ,was die mächtigste Bombe für eine Sprengkraft hat: Am 30. Oktober 1961 erschütterte die größte je von Menschen verursachte Explosion die Welt: Die sowjetische „Zar-Bombe“ hatte eine Sprengkraft von etwa 57.000 Millionen Tonnen TNT, 4.000-mal mehr als die Atombombe von Hiroshima. Die USA und neuerdings Nordkorea verfügen inzwischen auch über solche Bomben. Welche Wirkung ein Abwurf über von Menschen bewohntes Gebiet heben könnte, ist mir nicht bekannt geworden , da entsprechende Simulationen nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Schon Ende 2018 beginnt wieder das atomare Wettrüsten zwischen USA und Russland wie im kalten Krieg. Ein Kriegsfall unter Einsatz dieser Waffen würde in Russland, Europa und USA einen begrenzten Humanozid auslösen, aber sicher den Planeten dauerhaft radioaktiv verseuchen.

Wer besitzt zur Zeit Atomwaffen?

In neun Ländern auf der Erde gibt es etwa 16000 Atomsprengköpfe, 90 % in USA und Russland. Der Rest ist verbreitet in Europa (Frankreich, Großbritannien), China, Indien, Pakistan, wohl Israel ,auch Nordkorea, noch nicht im Iran. 4000 sind dauerhaft einsatzbereit.

In Deutschland lagern 20 Atombomben der USA, aber Deutschland hat als NATO Land eine nukleare Teilhabe, die Bomben würden von deutschen Flugzeugen transportiert.

Ein Atomabwurf über Europa würde zu einem „Eurozid“ führen, aber die Menschheit insgesamt und ihr deletärer Konsum würde sich weitermehren, wenngleich unter einer erhöhten Strahlenexposition, die sicher um den Erdball ziehen würde. Sie hat aber schon begrenzt nach der Exposition in Japan, nach Tschernobyl und Fukushima mit den Folgen am Genom umzugehen gelernt.

Die totale Sprengkraft, wahrscheinlich mehr als das millionenfache der Bomben über Japan, aller Atombomben überschreitet jedes Vorstellungsvermögen, eine politische „Fehlentscheidung „ oder Absicht kann rasch zu einem globalen Atomkrieg führen, der sicher zum Auslöschen eines Großteiles von Leben auf dem Planeten führen würde. Es gibt unter den Atommächten genug labile Staaten mit Atomwaffen, die ein Inferno auslösen können.

Wasserstoffbombe

Edward Teller hat diese Bombe erfunden. Ihre erste Explosion im November 1952 führte zu einer noch nie dagewesenen Freisetzung von Energie und zerstörte sogar die Insel, auf der sie zur Explosion gebracht wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ivy_Mike

Als Waffe wurde sie noch nie eingesetzt.

Eine Wasserstoffbombe haben nachweislich die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China gezündet. Nordkorea hat diese Waffe getestet und besitzt wohl „Miniwasserstoffbomben“, welche es mit ihren gegenwärtigen Raketen weit transportieren und abwerfen kann.

Schlussfolgerung:

Insgesamt hat der mögliche Einsatz von Atomwaffen, egal wer diesen anordnen wird, alles, was man zu einem Humanozid und zur Elimination von Leben auf dem Planeten Erde in unterschiedlicher Dimension benötigt. Nur wer diesen Schritt, wann und wo wagt, kann gegenwärtig nicht vorausgesagt werden.

Agrarvernichtung:

Die Vernichtung von zur Ernährung von Menschen dienenden Pflanzen, Agrarland sowie Wäldern ist ein absolut probates Mittel, um Menschenleben durch Verhungern auszulöschen. Bisher haben Herbizide noch nicht zu diesem Zweck gedient, sondern vorwiegend zu begrenzten Kriegszwecken.

Agent Orange und andere

Entlaubungsmittel generell wurden schon lange vor Ernten eingesetzt um diese zu erleichtern. Später wurden sie erstmal von dem englischen Königreich in Malaysia zu Kriegszwecken eingesetzt und danach von den USA in Vietnam . In jüngster Zeit wird Glyphosat beschuldigt Gesundheitsschäden anzurichten, Bayer/Monsanto belügen die Menschheit wahrscheinlich über dessen Toxizität, wenn man Literatur dazu liest. Die Entgegnungen des Konzerns und der Politik werden aber auch ernst genommen. Nur was ist wahr?

https://de.wikipedia.org/wiki/Entlaubungsmittel

https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange

Alle diese Agrargifte haben entweder leichtere Gesundheitsschäden oder wie Agent Orange schwere und genetisch verankerte noch heute wirksame Schäden angerichtet, von denen sich die Pflanzenwelt ebenfalls noch wieder ganz erholt hat.

Bis anhin hat Agrarvernichtung nicht die Dimension gehabt, welche zu einem intentionellen Humanozid benötigt würde, sie hat „nur“ schreckliches regionales menschliches Leid produziert, aber das ist nichts neues in der Weltgeschichte.

Neu ist jetzt aber die Dimension, welche im Pentagon „ausgeheckt“ , so muss man sagen, wurde.

DARPA Genprogramm zur Pflanzenvernichtung

Die Agrarvernichtung hat eben eine neue Dimension durch gentechnische Forschung aus den USA erreicht. Das DARPA Programm des Pentagon hat unter dem Vorwand, die Pflanzen der ackerbautreibenden Bauern besser schützen zu können ein perfides „Forschungsprogramm“ aufgelegt, fraglich , ob man dieses noch „Forschung“ im klassischen Sinne nennen will, aber asiatische Länder, Israel und aufstrebende Länder ziehen nach, ein Szenario ähnlich der Atombombe.

Was aber ist Forschung ohne eine entsprechende Ethik?, Generell, so scheint mir, hat sich die „Forschungsmoral“ in der neoliberalen und in der Folge in der autokratischen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung entfernt vom früheren Anliegen, der Wissensneugier und der Gesellschaft zu dienen. Sie scheint mehr utilitaristisch , politisch, korruptiv und in vielen Bereichen der „Kriegsforschung“ pervers geworden zu sein.

Davon ist die DARPA Forschung „Insect Allies“ ein gutes Beispiel, wie Forscher am Max Planck Institut Plön, der Universität Freiburg und Montpellier gerade aufgedeckt haben und in renommierter SCIENCE publiziert haben:

http://science.sciencemag.org/content/362/6410/35?sso=1&sso_redirect_count=1&oauth-code=a3822fe0-bebb-472a-bdf0-6d71226a59b1

Wegen der Bedeutung dieser Publikation im Hinblick auf eine neue Dimension der Kriegsführung mit dem Ziel mindestens des Genozid, der sich wegen der möglichweise mangelnden Kontrolle oder noch fehlender Antidots/ Antibiotika rasch zum Humanozid erweitern kann, zitiere ich original, was gemeint ist, nämlich:

„Wurden bisher Pflanzengifte „senkrecht“ auf Agrarland aufgebracht , also strategisch limitiert, so erfolgt jetzt die Dispersion von genetisch modifizierten Viren , welche die Pflanzensamen inaktivieren oder aberrante Pflanzen hervorbringen, welche die natürlichen Pflanzen überwuchern oder zerstören, „horizontal“ durch mit den Viren infizierte Insekten. Infizierte Bakterien können riesige Gebiete mit Viren infizieren und große Agrargebiete unbrauchbar machen,- damit eine „unheilbare“ Hungersnot auslösen in einer Dimension, für welche noch keine Daten zugänglich sind.“

Das heißt aber nichts anderes als „Biologische Waffen“, welche gegen die Convention zur Verhinderung solche Waffen durch die USA verstößt.

Das Pentagon fördert unter dem Deckmantel des „Naturschutzes“ zahlreich renommierte Forschungsstädten wie das Boyce Thompson Institute, Ohio State University, Pennsylvania State University, und die University of Texas, Austin. Sind diese Universitäten naiv oder Opportunisten, denn diese Forschung ist, wie gesagt „pervers“.

Agricultural genetic technologies typically achieve their agronomic aims by introducing laboratory-generated modifications into target species‘ chromosomes. However, the speed and flexibility of this approach are limited, because modified chromosomes must be vertically inherited from one generation to the next. In an effort to remove this limitation, an ongoing research program funded by the U.S. Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) aims to disperse infectious genetically modified viruses that have been engineered to edit crop chromosomes directly in fields. This is genetic engineering through horizontal transfer, as opposed to vertical inheritance. The regulatory, biological, economic, and societal implications of dispersing such horizontal environmental genetic alteration agents (HEGAAs) into ecosystems are profound. Further, this program stipulates that the means of delivery of these viral HEGAAs into the environment should be insect-based dispersion (1). In the context of the stated aims of the DARPA program, it is our opinion that the knowledge to be gained from this program appears very limited in its capacity to enhance U.S. agriculture or respond to national emergencies (in either the short or long term). Furthermore, there has been an absence of adequate discussion regarding the major practical and regulatory impediments toward realizing the projected agricultural benefits. As a result, the program may be widely perceived as an effort to develop biological agents for hostile purposes and their means of delivery, which—if true—would constitute a breach of the Biological Weapons Convention (BWC).

Insect Allies was announced in November 2016, and it currently involves research contracts in excess of $27 million. DARPA is funding four teams (not three, as claimed in the report), namely the Boyce Thompson Institute, Ohio State University, Pennsylvania State University, and the University of Texas, Austin. The defence agency maintains that “all work is conducted inside closed laboratories, greenhouses, or other secured facilities,” and that the insects will have built-in lifespans to limit their spread. DARPA is hoping to see tests done in greenhouses in as few as two years, with maize being a high-priority crop.

Das Allies Programm beginnt zunächst mit der Infektion von Mais Samen in sog. abgeschlossenen „Greenhouses“. Ich denke, man muss sich ernsthaft Gedanken über die „Sicherheit“ dieser biologischen Zuchtstätten auch außerhalb der USA machen, wie dies die Forscher in SCIENCE schon angedeutet haben, denn aus einem „Unfall“ kann leicht ein biologischer Flächenbrand werden.

Neben Mais sind Kandidaten für eine biologische Kriegsführung dieser Art die riesigen Anbaugebiete von Reis und Weizen als „Grundnahrungsmittel“ vieler Völker.

In diesem Zusammenhang interessiert, wo z. B. die größten Getreideanbaugebiete liegen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Getreideproduzenten:

Die Liste der größten Getreideproduzenten zeigt im Jahr 2016 als den bedeutendsten Produzenten von Getreide die Volksrepublik China mit 582,7 Millionen Tonnen. Auf den Plätzen folgten die USA (476,0 Millionen Tonnen), Indien (294,7 Millionen Tonnen), Russland (117,7 Millionen Tonnen) und Indonesien (97,7 Millionen Tonnen). Die fünf Länder besaßen nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zusammen einen Anteil von 55,1 Prozent an den weltweit geernteten 2,849 Milliarden Tonnen Getreide. In Europa waren Frankreich, Deutschland, die Ukraine, Polen, Spanien und Italien weitere wichtige Produzenten.

Für eine intentionelle Kriegsführung mit der Auslöschung großer Menschenmengen durch eine Strategie vermittels „Insect Allies“ kommen aus Sicht der USA vor allem China, Indien und Indonesien in Frage.

Es gibt durchaus ein kriegerisches Szenario zwischen USA und China, welches bis anhin vorwiegend mit klassischer Kriegsführung in Zusammenhang gebracht wird ( inkl. taktischer Atomwaffen):

https://de.sputniknews.com/politik/20160901312366261-usa-china-krieg-wahrscheinlich/

Biologischer Humanozid in Asien?

Beide Seite haben das Risiko dieses Szenario sicher kalkuliert, deswegen macht eine alternative biologische Kriegsführung aus Sicht des Pentagon durchaus Sinn und zu einem begrenzten Humanozid eignet sich die Volksmasse Chinas besonders. Ich denke mir, dass solche Überlegungen hinter „Insect Allies“ stehen könnten. Einsetzbar aber auch zur Reduktion der Bevölkerungsvermehrung in Afrika ( s. oben Weltbevölkerung):

Biologischer Humanozid in Afrika?

Während ich diesen Text verfasste, tagte in Berlin das „World Health Summit 2018“ und dort soll eine Virologin aus Nigeria einen Vortrag darüber gehalten haben, „dass Viren die Wurzelknochen von Maniok befallen können und damit die Nahrungsgrundlage für Millionen von Menschen bedrohen“.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/von-der-epidemie-zur-pandemie-keime-ohne-grenzen-15847887.html

https://www.wissensschau.de/synthetische_biologie/gene_drive.php

Unterstützt werden die Aktivitäten gegen diesen Virusbefall von WAVE, einer Stiftung von Melinda und Bill Gates.

http://wave-edu.org/index.php

Ein interessantes Szenario im Wettkampf zwischen Pentagon und Microsoft.

Impfung als Obsoleszenz für Humanozid:

Es wird immer wieder behauptet, dass Unicef und WHO schon in den 90-er Jahren einen Tetanusimpfstoff entwickelt hätten, welcher auch das Hormon HCG als Beimischung enthalte. Dieses würde als Antigen wirken und geimpfte Frauen sterilisieren. Erstmals sei dieser in Nicaragua, Philippinen und Mexiko eigensetzt worden sein.

Neuere Mitteilungen aus katholischen Ärztekreisen in Kenia beschreiben eine geplante Sterilisation junger Frauen in Kenia.

Ich kann das nicht überprüfen, aber es ist auffallend, dass die Impfungen eine von der Norm abweichende Applikation aufwiesen und, dass nur 2.3 Millionen Mädchen und junge Frauen mit diesem Tetanusimpfstoff geimpft worden seien, keine Jungen oder Männer. Die betroffenen wurden nicht aufgeklärt.

https://www.impfschaden.info/news55/611-massensterilisierung-durch-tetanus-impfung.html

http://www.kath.net/news/48248

https://www.lifesitenews.com/news/new-world-health-organization-chief-involved-in-population-control-vaccine-

HCG Found in WHO Tetanus Vaccine in Kenya Raises Concern in the Developing World

January 2017

Open Access Library Journal 04(10):1-30

Es nimmt Wunder, dass keine echte investigative wissenschaftliche Publikation zu dieser Aktivität von Unicef und WHO existiert.

Eine Maßnahme zum generellen Humanozid wäre dies allerdings auch nicht, denn man würde nicht die zum Humanozid erforderlichen Anzahlen einer Bevölkerungsreduktion erzielen, aber der Versuch wurde offenbar durchgeführt.

Epilog:

Schon Prinz Philipp,(Deutscher), ein ehrenwerter Influencer mit sehr zweifelhaften Meinungen und Kontakten gab folgendes 1988 von sich:

“In the event that I am reincarnated, I would like to return as a deadly virus, in order to contribute something to solve overpopulation.” Prinz Philip, DPA, August 1988

Ich teile nicht die Ausführungen der „Zeitenschrift“ und kann deren Aussagen auch nicht überprüfen.

https://www.zeitenschrift.com/artikel/ueberbevoelkerung-eine-milliarde-ist-genug

Aber, wenn die Aussagen standhalten, dass folgendes stimmt, dann ist das schon bemerkenswert, was einige einflussreiche Eliten denken:

Gorbatschow:

„Wir müssen offener über Sexualität und Verhütung sprechen, über Abtreibung und gesellschaftliche Werte, welche die Bevölkerungszahl bestimmen. Denn kurz gesagt, ist die ökologische Krise eine Bevölkerungskrise. Reduziert die Weltbevölkerung um 90 Prozent, und es sind nicht mehr genügend Menschen übrig, um einen nennenswerten ökologischen Schaden anzurichten.“

Oder Ted Turner:

„Global betrachtet wären 250 bis 300 Millionen Menschen ideal, also eine Reduktion der heutigen Weltbevölkerung um 95 Prozent.“

Jaques Costeau:

„Um die Weltbevölkerung zu stabilisieren, müssen wir 350‘000 Menschen pro Tag eliminieren. Dies auszusprechen, ist schrecklich. Es nicht zu tun, ist aber genauso schlimm.“

Henry Kissinger:

„Die Weltbevölkerung muss um 50 Prozent reduziert werden.“

Ebenso kann ich nicht hinter die Strategien der geheimen Bilderberg Konferenzen schauen und noch weniger über die Vorstellungen des „Good Club“ der Supereichen, die der Humanozid umtreibt. Verschwörungstheorien helfen hier nicht weiter, aber ein investigativer und absolut unabhängiger Journalismus hätte hier eine bedeutende Aufgabe, auch in der Analyse der „undurchsichtigen“ und widersprüchlichen Absichten von Bill Gates, weiterer Milliardäre und Politikern ( auch deutschen).

Man muss überprüfen, was von Folgendem zu halten ist:

https://www.legitim.ch/single-post/2017/11/04/Prince-William-im-Zeichen-der-NWO-Es-gibt-zu-viele-Menschen-auf-der-Erde

Damit aber nun Schluss, es ist nicht meine Absicht, mich damit auseinanderzusetzen,- schon aus Unkenntnis und Vorsicht. Es ist aber erwähnenswert.

4. Alternativen zum Humanozid

Vielleicht lässt sich speziell aus dem Klimawandel aber auch eine innovative Zukunft als Alternative zum Humanozid denken? Darüber denke ich intensiv nach als Alterative zum „Grauen“ des Humanozid.

Jedenfalls nützen die gutgemeinten, dem westlichen Denken und ihrer moralisierenden realitätsfremden Denke und ihrer Ratschläge des Club of Rome gar nichts,- das hatten wir alles schon wie Gebetsmühlen von Denkern, die im Satten sitzen:

https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/denkfabrik-das-gewissen-der-welt-sitzt-in-der-schweiz-ld.81892

Unabhängig davon beschäftigt mich eben die Frage, ob ein Humanozid überhaupt notwendig ist, wie unser gegenwärtig denkendes Gehirn und deren führende Denker uns das suggerieren mit einer Reduktion der Mensch auf 3 Milliarden:

Dieses Szenario ist geradezu obsessiv geworden und macht weltweit Angst, vor Allem vor den Absichten des „intentionellen“ Horror der gegenwärtig herrschenden Weltmächte und ihrer Vormachtskämpfe, welche ausreichende Beispiele in der Weltgeschichte haben.

Ich weise darauf hin, dass Vier Jahrtausende lang Imperien weite Teile der Welt beherrschte und viele Weltreiche durchliefen einen Untergang mit Millionen. Diese waren alle Gewaltherrschaften, ihr Untergang war noch nicht immer „intentionell“, sondern zahlreichen Ursache geschuldet.

Wichtig ist mir die Geschichte der Weltreiche deswegen, weil in Asien eben neue Weltreiche entstehen mit einer Bevölkerungsexplosion, deren Zukunft im Hinblick auf einen intentionellen Humanozid ungewiss ist, wenn nicht meine alternativen Überlegungen greifen.

Gehler und Rollinger haben besonders auf das erstmals nicht durch Gewalt entstandene „Imperium Europa“ hingewiesen:

„Die Europäische Union verfügt nicht über die militärischen Mittel Chinas, Russlands und der USA. Aber sie ist ein postnationales, vielleicht sogar postdemokratisches Imperium, weil es ein Elitenprojekt ist, aber eindeutig postmodernes Wirtschafts- und ein Weltwährungsimperium.“

Michael Gehler, Robert Rollinger (Hg.): „Imperien und Reiche in der Weltgeschichte“
Harrassowitz Verlag.

Weitere Literatur zum Untergang von Weltreichen:

https://de.linkedin.com/pulse/wenn-weltreiche-untergehen-wer-aus-der-geschichte-lernen-feldkamp

http://dwz-kairo.de/die-10-groessten-imperien-der-geschichte/

Neu für die Zukunft der modernen Weltreiche und ihrer Bevölkerungsmassen von bald 11 Milliarden Menschen sind Mittel und Möglichkeiten , den anderen, sich selbst und die Menschheit mit ihrem Planeten zu vernichten , – diese sind allerdings in ihrer Dimension absolut neu und deswegen lohnt es sich über Alternativen nachzudenken.

Ist es nicht denkbar, dass der Planet Erde, solange er ausreichende biologische „Lebensbedingungen“ zum Unterhalt von Leben bieten kann , durch die menschliche Intelligenz, Konditionen schaffen kann, welche den diskutierten Zuwachs an Menschenmasse gewaltfrei biologisch am Leben halten kann. Zusätzlich müssen effektive Maßnahmen der Reproduktionskontrolle erfolgen. Diese sind bisher immer gescheitert , auch die Ein- Kind Politik in China. Wir sollten darüber nachdenken, wie man die Menschheit bei 7 Milliarden begrenzen kann mit Zustimmung der Menschen weltweit.

Megacitys als Wohnform für Milliarden von Menschen

Megacitys wachsen in die Höhe mit Wohnhäusern, die Hunderttausende von Mensch beherbergen können. Damit werden keine weitere Landflächen verbraucht, im Gegenteil, man rechnet bis 2050 damit dass mehr als 75 % der Menschheit in Megacitys wohnen wird. Dadurch werden riesige Landflächen frei für eine nutritive Agrarumwelt , welche CO2 verbraucht, wenn man diese nicht , wie oben beschrieben, zerstört. Weitere Umweltvergiftungen können durch moderne Technologien, wie Verkehr, alternative Energien, verunreinigungsfreie Industrie und Wasserwirtschaft verhindert werden.

Für das „friedliche“ Zusammenleben kann das Prinzip der „Smart City“ dienen nach dem Modell, wie China schon gegenwärtig beginnt, seine Bevölkerung zu einem gesellschaftlich verträglichen Dasein durch ubiquitäre Kontrollsysteme bis in den Raum der Privatsphäre „anzuleiten“. Artifizielle Intelligenz wird dabei eine große Rolle spielen , speziell mit Robotersystemen.

http://hesch.ch/smart-city-megacity/

Erinnern wir uns immer wieder der lebendige Biomasse „Ameisen“, über die ich berichtet habe

file:///C:/Users/Dieter%20Benutzerkonto/AppData/Local/Packages/Microsoft.MicrosoftEdge_8wekyb3d8bbwe/TempState/Downloads/Hormonal-Governance-Epigenetics-and-Megacities-letzte-gültige-Version-04-11-2013-Kopie%20(1).pdf

Die den Menschen identische Biomasse der Ameisen schafft es offenbar , sich am Leben zu halten, ohne dass wir bisher bemerkt haben würden, dass sie den Planeten Erde irgendwie zerstören?.

Ameisen kreieren keine „Waffen“ , um sich selbst zu zerstören, sondern nutzten „Krieg“ nur , um ein Gleichgewicht mit anderen Ameisenkohorten zu schaffen, nicht um sich selbst auszurotten, sofern wir dies wissen können,- dazu fehlt ihnen eben der „Verstand“. Das ist das „Verstörende“ an der Menschheit, eben ihr Bewusstsein, und ihr Gehirn, um darüber über sich selbst zu reflektieren und das „Grauen“ auf dem Planeten Erde zu produzieren.

http://hesch.ch/?s=grauen

Anstieg des Meeresspiegels nutzen, Pflanzen optimieren, Megacitys

Ich kann mir vorstellen, dass der gegenwärtig diskutierte Anstieg der Meeresspiegel nützlich sein kann, z.B. große Wüstenflächen wie die Sahara, welche vor Jahrhunderten schon einmal eine blühende Landschaft war oder andere nicht „genutzte“ Gebiete auf der Erde wieder „renaturiert“ werden können, um genügend Nahrung für diese Menschheit zu produzieren. Allerdings,- nur 5 Unternehmen scheinen ¾ des Welthandel mit Nahrungsmitteln zu dominieren: Archer Daniels Midland, Bunge, Cargill und Dreyfuss und jüngst der chinesische Konzern Cofco.

https://www.boell.de/de/2017/01/10/fuenf-agrarkonzerne-beherrschen-den-weltmarkt

https://www.boell.de/sites/default/files/uploads/2017/01/agrarkonzerne-weltmarkt-infografik_3.png


Eine Studie aus Deutschland propagiert ein ganz anderes Modell:

https://www.slowfood.de/w/files/themen/final_landwirtschaft-am-scheideweg_de.pdf

Damit ist die Rückkehr zu lokaler Produktion gemeint. Ob dies in einer Welt mit Megacitys eine Zukunft hat, erscheint mir fraglich.

Ich denke, dass eher die Großkonzerne die Nahrungsproduktion global unter sich aufteilen werden und sicher auch eine eben publizierte neue Technologie zur Ertragssteigerung nutzen.

http://science.sciencemag.org/content/363/6422/eaat9077

In der neuen Studie aus USA ist Forschern gelungen den Ertrag von Pflanzen um 40 % zu steigern. Das Photosynthese-Enzym RuBisCO ist eines der am häufigsten vorkommenden Proteine auf der Erde, und dient der Photosynthese. Es verstoffwechselt in allen Pflanzen neben Kohlendioxid (CO2) auch Sauerstoff. Das aber führt zu toxischen Beiprodukten wie 2- Phosphor- Glycolat. Dies ist eine toxische Substanz. Der Stoffwechselweg der Lichtatmung in den Chloroplasten detoxifiziert das 2- P Glycolat, aber dadurch wird die Effizienz des Fotosyntheserate um ca. 50 % vermindert. Die Forscher blockierten nun ein Transportprotein, so dass der toxische Stoffwechsel in den Chloroplasten verbleibt. Dadurch wird die Fotosynthese so verändert, dass CO2 verstärkt vom Enzym RuBisCO verstoffwechselt wird. Es entsteht eine geringere Menge giftiger Nebenprodukte. Dadurch kann der Ertrag der Pflanzen um 40 % gesteigert werden.

Auch der Anstieg der Temperatur und UV Bestrahlung ist technisch lösbar in Megacitys. Wenn , wie bekannt, in 50 Jahren 90 % der Menschheit in Megacitys wohnen werden, so kann „freies Land“ genutzt werden zu industriellem Ackerbau. Dieser wird jetzt schon von Großkonzernen weltweit mit Monokulturen betrieben. Wie ist die Nutzung der Erdoberfläche zur Herstellung von Nahrungsmitteln gegenwärtig?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/Klimag%C3%BCrtel-der-erde.svg/640px-Klimag%C3%BCrtel-der-erde.svg.png

Mio. qkm Prozent von Fläche Erde Prozent von Fläche Land
Fläche Erde 510 100.00%
Fläche Ozeane 361 70.78%
Fläche Land 149 29.22% 100.00%
Eiswüste 15 2.94% 10.07%
Wüste 15 2.94% 10.07%
Unbesiedelte Steppen warm/kalt 10 1.96% 6.71%
Borealer Wald 15 2.94% 10.07%
Tropischer Wald 16 3.14% 10.74%
Sonstiger Wald 9 1.76% 6.04%
Hochgebirge ab 2000m 16 3.14% 10.74%
Seen/Flüsse 5 0.98% 3.36%
Summe nicht nutzbar 101 19.80% 67.79%
Von Menschen nutzbare Flächen:
Durch Nomaden beweidete Steppe 10 1.96% 6.71%
Grasland 25 4.90% 16.78%
Brachliegendes (ungenutztes) Ackerland 4 0.78% 2.68%
Vorindustriell genutztes Ackerland (größtenteils Raubbau) 5 0.98% 3.36%
Industriell und postindustriell (ökologisch) genutztes Ackerland 4 0.78% 2.68%
Summe nutzbar 48 9.41% 32.21%
Kontrollsumme nutzbare + nicht nutzbare Handfläche 149 29.22% 100.00%

Leider liegen heute rund 30% des möglichen Ackerlandes (4 Mio. qkm von insges. 13 Mio. qkm) vollkommen ungenutzt brach.

Von dem übrigen Ackerland werden ca. 60% vorindustriell (5 Mio. qkm von 9 Mio. qkm) und ohne jede botanische und (bio-)chemische Ausbildung des Landwirts sehr, sehr inneffizient genutzt und dabei zum Teil versteppt (Raubbau).

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdoberfläche

https://cosmosmagazine.com/biology/seeds-of-the-future

Wüsten und Meerwasserentsalzung als Menschenrettung

Dünen einer Sandwüste.

Die Renaturierung großer Wüsten- Trockengebiete weltweit kann durch Meerwasserentsalzung gelingen:

Übersicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Meerwasserentsalzung

https://www.welt.de/wissenschaft/article130098647/Ein-Chip-soll-Meerwasser-in-Trinkwasser-verwandeln.html

Angesichts steigender Meerwasserspiegel sind hocheffiziente Anlagen in der Lage Süßwasser zu produzieren, um großer Nahrungsfelder zu berieseln und wieder Wolken zu bilden,- ein natürlicher Kreislauf.

Der Großteil der Wüsten verteilt sich entlang der beiden Wendekreise. Diese liegen 23,5 Grad nördlich und südlich des Äquators. Auf fast allen Kontinenten befinden sich in dieser Zone ausgedehnte Wüstengebiete. Im Bereich des südlichen Wendekreises gibt es noch die Küstenwüsten, wie die Namib, Atacama, die extrem trocken ist.

Am nördlichen Wendekreis finden sich die Mojave-Wüste in Kalifornien, die Sahara im nördlichen Afrika und die Wüsten der Arabischen Halbinsel.

Küstenwüsten sind extrem trocken trotz der Nähe zum Wasser und hervorragend geeignet zur Renaturierung https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenw%C3%BCste:

C:\Users\Dieter Benutzerkonto\AppData\Local\Packages\Microsoft.Office.Desktop_8wekyb3d8bbwe\AC\INetCache\Content.MSO\26B2A9F3.tmp

Da die Meerwasserentsalzung relativ effektiv und kostengünstig auch unter Verwendung von Solar- und Windenergie funktionieren kann, wird sie mehr und mehr angewendet. Australien hat eine fortschrittliche Entwicklung:

http://lebendom.com/article/meerwasserentsalzung-in-australien

In Australien beobachtet man eine zunehmende Desertifikation,- Ausdehnung von Wüsten.

Diese Wüstenbildung kann erheblich, ist ein riesiges Problem für nutzbare Bodenregionen. Man schätzt, dass etwa ein Drittel aller landwirtschaftlich nutzbarer Flächen von der Desertifikation bedroht ist. Betroffene Regionen sind vor allem die Sahelzone in Nordafrika sowie Teile Südafrikas, Zentralasiens, Australiens und des amerikanischen Kontinents. Aber auch in Südeuropa beobachtet man eine Verwüstung. Es wird geschätzt, dass etwa eine Milliarde Menschen sind somit mehr oder weniger stark in ihrer Existenz bedroht. Interessant im Hinblick auf einen Humanozid, falls man diese Entwicklung durch äußere politische Eingriffe verstärkt.

Die asiatischen Innenland Wüsten werden in Winterextrem kalt und eignen sich daher weniger zum Anbau. Dieses Problem ist noch nicht gelöst.

Nahrungsherstellung in Megacitys mit vertical farming

Megacitys entstehen überall auf der Welt, siehe:

http://hesch.ch/power-point-praesentationen/ , dort :” Hormonal Governance, Epigenetics and Megacities

http://hesch.ch/die-informationstechnologische-evolution-des-menschen/, dort: „ Smart Cities und Netoide“

Für kapitalistische Megacitys, zu denen ich auch trotz des autokratischen Systeme die in China rechne, gibt es Vorstellungen, wie man auf den dortigen Hochhäusern Ackerbau und Viehzucht betreiben kann.

Ein Bild, das Himmel, draußen, Gebäude, Natur enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Hierzu gibt es in SPEKTRUM vom 21.1.2019 eine interessante Übersicht.

https://www.spektrum.de/news/ackerbau-und-viehzucht-im-hochhaus-spektrum-der wissenschaft/1621212?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=heute

Solche Pflanzenkulturtürme entstehen auch nach der Vorstellung des Bruders von Elon, Kimbal Musk:

Ein Bild, das Himmel, Natur enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Empfehlenswert ist das Buch von Kheir al Kodmany:

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51eWmxjC9hL._SX354_BO1,204,203,200_.jpg

Er hat errechnet, dass städtische Landwirtschaft in den Türmen der Megacitys nützlich angebaut werden kann und zudem den Energieverbrauch um 30 % senken könnte.

Hydroponik ist das Zauberwort. Man kann bodenlos auf Erde zur Pflanzung ganz zu verzichten , und Pflanzen in Kulturmedien ebenso wachsen lassen und hat zudem Zugang zu absolut sauberer Pflanzenwelt ohne Düngung und Chemie, im deutschen auch Hydrokultur, allerdings heute als High Tech Industrie entwickelt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Hydroponics

Aerofarms hat die größte künstliche Pflanzenfarm entwickelt

https://aerofarms.com/

C:\Users\Dieter Benutzerkonto\AppData\Local\Packages\Microsoft.Office.Desktop_8wekyb3d8bbwe\AC\INetCache\Content.MSO\FC352708.tmp Bildergebnis für aerofarms

Vertical Farm 2.0 http://ecourbanhub.com/de/vertical-farm-dlr/etical Farm 2.0 ist eine deutsche Aktivität , welche international für Beachtung sorgt.

Megacity als Instrumente zum Humanozid?

Ich habe die schönen Illusionen zur Nahrungsproduktion in den zukünftigen Megacitys, in welchen in wenigen Jahrzehnten voraussichtlich 90 % der Menschen aus dem gegenwärtigen Flachland wohnen werden, nicht vollständig schildern können. Ich habe dargestellt, dass man die gegenwärtig überwiegende, flache Nahrungsproduktion auf „Erde“ theoretisch und an einigen Beispielen gezeigt, effektiv ablösen könnte. Diese verbraucht riesige Landmengen, Abholzung von Wäldern, welche O2 produzieren, Chemie und CO2 Verseuchung. Eine großartige Vorstellung.

Aber?, ja was „aber“

Wenn man riesige Menschenmassen , wie jetzt schon in Asien, in Megacitys „konzentriert“, dann haben die „Planer“ eines intentionellen Humanozid leichtes Spiel.

Umnutzung von Erde und Menschen:

Eine Umnutzung des Planeten durch Wiederherstellung von „natürlichem Ackerland“ ohne industrielle Chemie, Zerschlagung der Nahrungsmittelkonzerne, Optimierung von Pflanzen durch Gentechnik , Ausweitung von Schutzgebieten (E. O. Wilson ZEIT), Umsiedlung der Mehrheit der Menschen in Megacitys mit Energiegewinnung ohne Verbrennung fossiler Materialen sind Alternativen , ebenso die beschrieben Bewässerung von Wüstengebieten.

Letztlich aber können sie meiner Meinung nach dazu führen in einer „konzentrierten Menschheit“ einen intentionellen Humanozid progressiv durchzuführen.

Zusammenfassung

Meine Überlegungen zum Humanozid enden hier.

Ich hatte mir nicht als Aufgabe gesetzt, das Problem des ungesteuerten Wachstums der Menschen im Anthropozän zu lösen. Ich wollte die Probleme, welche mit diesem Wachstum für den Planeten Erde bestehen, beschreiben. Ich teile Überlegungen, dass man „irgendwie“ zu einer Reduktion der Menschenmasse kommen muss. Das kann im Katastrophenszenario „Humanozid“ geschehen, dessen Planung „grausam“ ( siehe Website „Grauen“) anmutet, aber betrieben wird.

Ich gehe aber noch davon aus, dass das „gegenwärtig denkende menschliche Gehirn“ vielleicht einen anderen Weg finden könnte. Ich setze hier aber vor Allem auf die künstliche Intelligenz, welche Lösungswege „ausdenken“ kann, die unserem Gehirn nicht „einfallen“. Nur, ob und allenfalls wie die Menschheit diesen Lösungswegen „gehorchen“ wird, ist mir noch unklar. Unser Bewusstsein ist beschränkt:

http://hesch.ch/?s=bewusstsein

„Das bewusste Bewusstwerden des Bewusstseins“

Ich teile absolut Überlegungen, wie man den Planeten vor den Folgen der wachsenden Menschenmasse und den Zerstörungen der Erde schützen kann. Die weitere Frage ist, wer und an welchem Ort über diese Maßnahmen und deren Anwendung verantwortlich verfügen wird.

Ich habe aber auch am Schluss ungewisse Gedanken aufgegriffen, wie Menschen und Planet im Zeitalter des Anthropozän eventuell überleben könnten oder diese Gedanken nutzen können zum Humanozid.

Ähnliches Foto

Arbeitstext zum Thema:

„Das bewusste Bewusstwerden des Bewusstseins“

Wie kommt man dem Thema „Bewusstsein nahe: Historisch, philosophisch, physikalisch, biologisch, neurochemisch, bildgebend, sensorisch- biographisch?

Es gibt noch keine echte Lösung für das „wirklich harte Problem“, aber Wege zur Verständigung.

Beginnen wir mit einem neusten philosophischen Artikel, der das bisherigen Problem auf den Kopf stellt :

http://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/eine-loesung-fuer-das-harte-problem-des-bewusstseins-15397757.html

Die norwegische Philosophin Hedda Hassel Mørch arbeitet an der Universität Oslo und zurzeit am Center for Mind, Brain and Consciousness der New York University und ist regelmäßige Gastforscherin am Center for Sleep and Consciousness der University of Wisconsin-Madison. Der Text ist erstmals im April 2017 in der Zeitschrift „Nautilus“ erschienen.

„ Ich und andere Verteidiger des Panpsychismus haben argumentiert, dass das Kombinationsproblem dennoch weniger hart ist als das ursprüngliche harte Problem. Es ist auf eine gewisse Weise einfacher, zu einer bewussten Materie (einem bewussten Gehirn) von einer anderen bewussten Materie (wie einer Menge bewusster Partikel) aus zu gelangen, als bewusste Materie von nicht-bewusster herzuleiten. Viele überzeugt das zwar noch nicht. Doch das mag nur eine Frage der Zeit sein. Am ursprünglichen harten Problem haben die Philosophen in der einen oder anderen Form über Jahrhunderte hinweg gegrübelt. Das Kombinationsproblem hat viel weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das gibt mehr berechtigte Hoffnung auf eine bislang unentdeckte Lösung. Die Möglichkeit, dass Bewusstsein der wirklich konkrete Stoff der Realität ist, also die fundamentale Hardware, die die Software unserer physikalischen Theorien implementiert, ist und bleibt eine radikale Idee. Sie stellt unser gewohntes Bild auf den Kopf, so dass man sie vielleicht schwer fassen kann. Doch es mag sein, dass man so die härtesten Probleme der Naturwissenschaft und der Philosophie auf einen Schlag löst.“

Was meine ich dazu?

Natürlich denke ich schon lange und noch immer ,dass die Welt ein Phänomen des Bewusstseins ist. Ohne unser Bewusstsein gebe es weder Gott noch die Welt. In ihrem Text möchte Frau March, soweit ich sie recht verstanden habe, uns erklären, dass das Bewusstsein der wirklich konkrete Stoff der Realität ist, also die fundamentale Hardware.

Ich tue mich noch ein wenig schwer damit, das Bewusstsein als eine Art Hardware anzusehen, aber sie meint ganz offenbar, dass das Bewusstsein eng mit „Materie „ verbunden ist. Da komme ich bei der Erörterung des neusten Werkes von Max Tegmark drauf zurück.

Was sie nicht beschreibt, was aber meiner ganzen Naturphilosophie zugrunde liegt ist, dass wir als Neugeborene  mit dem sich entwickelnden Bewusstsein als Blackbox auf die Welt kommen. Egal welcher „Natur“ ein implementierter Hardware -oder Software – Charakter ist ,beide Räume, Hardware und Software, müssen mit Inhalten gefüllt werden und diese bearbeiten , damit Bewusstsein entstehen kann.

An dieser Stelle definiere ich mein Konzept der 3 Entstehungslinien im Gehirn:

1. Bewusstseinswelt

– Denotation

– Konnotation

– sensorisch -mentale Notation

2. Traumwelt
– Neokreativität aus nie “Notiertem“

3. Unterbewusstseinswelt:

– unzugänglich

– Link zur „willentlichen“ Bewusstseinswelt in Bruchteilen von Sekunden

Was ich sagen will ist ,dass die Blackbox Gehirn, in welcher sich ja die 3 Zustände entlang der ontogenetischen Evolution erst entwickeln, nur Inhalte zu den beschriebenen „Welten“ verarbeiten kann, die dem Gehirn  durch die Sinnesorgane zugeführt wurden.

Mit den Bewusstseinswelten muss die „Welt“ ersonnen werden (Sinnesorgane) und die Bewusstseinsinhalte müssen entlang der Biographie eines Individuums erklärt (metrisch kommuniziert) werden. Da kommt dann das Phänomen der „Kultur“ ins Spiel, Kultur als Wegbereiter in die Bewusstseinswelten. Dieser Kulturbegriff wird hier sehr umfangreich benutzt und meint die gesamte „Erlebniswelt“ eines Individuums , welche von der Zeugung bis zum Tod aufgenommen und zu „Bewusstsein“ verarbeitet wird.

Die Erlebniswelten werden also durch die Sinnesorgane als emergente Information aufgenommen entlang der Biographie vom intrauterinen Embryo bis zum Adulten. Über die „Natur“ der emergenten „Information“ werde ich bei der Erörterung der Theorien von Max Tegmark zu sprechen kommen.

Die Erlebniswelten können in den „biologischen“ neuronalen Netzwerken des Gehirns geschehen (Mensch, Tier), aber möglicherweise auch in anorganischen (Roboter) oder hybriden Netzwerken. Letztere könnten durch den Sinnesorganen entsprechende Sensoren gefüttert werden und entsprechend über längere Zeitabschnitte „erzogen“ werden, wie dies auch in biologischen Netzwerken geschieht. Dazu gibt es andauernde Kontroversen. Ich propagiere aber eine biologisch- organische Evolution von Bewusstsein gegenüber einer artifiziellen Evolution, welche sich wohl prinzipiell identisch entwickeln könnte. Die artifizielle Evolution existiert erst seit 80 Jahren und hat in dieser kurzen Zeit eine unvorstellbare Komplexität erreicht . Dies gegenüber hunderttausenden von Jahren der biologischen Evolution. Die anorganische begann auf anorganischem Material in Silizium-Chip-Maschinen bis vor kurzem. Mittlerweile gibt es Chips auf organischer Basis und hybride, sodass sic h beide Evolutionen annähern, nur , dass die artifizielle Evolution nicht so viele zeitraubende Umwege über die Genetik nehmen muss wie die biologische, welche meiner Meinung nach an ihr Ende gekommen ist. Am Punkt der Singularität von Ray Kurzweil wird ihre Selbstorganisation sich unabhängig machen von der humanen Programmierung. Dies begann schon vor Kurzem in der Alpha Zero Maschine, die sich ein eigenes nicht vorgegebenes Programm zur Erledigung ihrer Aufgaben programmiert hat.

Aber kehren wir nochmals zurück zur Entwicklung von Bewusstsein im Gehirn und nehmen das Auge als Beispiel. Diese kann mit seiner Retina die Farbe Rot eines Objektes abbilden. Diese physikalisch emergente Information wird weitergeleitet an bestimmte Gehirnregionen, wo diese Information dann in lokalen neuronalen Netzwerken eingelesen und abgespeichert wird. Wohin sie abgespeichert und zugeordnet wird, ist alleine durch die Sinnesinformation „Rot“ nicht zu verstehen.

Rot wird nur zu Rot und  zur Tomate ,wenn diese „Information“ gesehen und als solche weitergeleitet wurde und zweitens ,wenn diesem Rot noch eine textliche Denotation zugeschrieben wurde. Es wurde uns in der verbalen Kommunikation entlang kulturanthropologischen Edukation (Kultur) erklärt, dass die Farbe Rot mit dem Wort Rot denotiert wird und so werden beide Notationen in den Bewusstseinsräumen gespeichert. Bei der roten Tomate kommen zusätzlich noch Konnotationen hinzu, nämlich zwei weitere Sinneseindrücke hinzu , Geruch und Geschmack.

Erst diese komplexen Denotation und Konnotationen von Sinneseindrücken , 1. Ihre Information und 2. ihre Kommunikation (kulturanthropologische Absprache) mit andren Subjekten und deren Bewusstsein lassen im Bewusstsein  den Komplex: „Rote Tomate“ entstehen.

In meiner Vorstellung ist definiert, dass die gesamte Welt ein Phänomen unseres Bewusstseins ist, d.h. aber nicht dass die Welt nicht materiell existiert, sondern diese materielle Existenz muss kognitiv („ersonnen“) und  mental bewusst mit anderen bewussten Subjekten „“definitorisch“ kommuniziert werden. Das wiederum heißt, die Subjekte müssen sich in ihrer edukatorischen Kommunikation während der Reifung des Gehirns „einig sein“, dass eben dieses Rot ( oder egal welche andere Information) als Rot festgelegt ist . Nur so kann man die Welt auch „begreifen“, also in ihren Dimensionen anfassen. Das meine ich mit Kultur.

Das denkende menschliche Gehirn kann zu dem Schluss kommen, das die materielle Welt der Partikel schon vorbewusstlich entstanden war, dass sie aber erst vermittels des menschlichen Bewusstseins ihrer Existenz bewusst gemacht worden ist.

Diese Feststellung ist für mich ein hartes Problem , das ich bisher nicht verstehen kann.

Das denkende Gehirn kann physikalisch und neurobiologisch weitgehend erklärt werden und die Abläufe der Bewusstseinsvorgänge können neurochemisch, neurogenetisch und bildgebend bis ins Detail dargestellt werden. Ohne das menschliche Gehirn und sein Bewusstsein würde in der Tat, die Welt nicht „bestehen“ , weil sie niemand wahrgenommen und kommuniziert hätte. Aber genau das können wir ja nicht wissen, weil noch niemand ohne Bewusstsein die Welt erfahren hat. Bei bestimmten psychischen und neurologischen Erkrankungen gibt es Einschränkungen in der bewussten Wahrnehmung der Welt und Teile der ausgefallenen Welterkenntnis existieren dann für den betroffenen Menschen eben auch einfach nicht. Das ist das Dilemma des Denkens im Bewusstsein.

Weiter: Unser Gehirn kann vermittels dieser Prozesse neue „Welten „ ersinnen, wie es das gegenwärtig mittels artifizieller Intelligenz tut. Hier gibt es erste Entwicklungen von einem maschinellen Bewusstsein, welches Erkenntnisse über die Welt herstellen und kommunizieren kann. Es braucht also möglicherweise gar nicht die biologische Existenz von Bewusstsein ,sondern kann diese auch maschinell erstellt werden? Aber was ist das für ein Bewusstsein? Was fehlt denn eigentlich noch?

Wir kommen zum sogenannten „harten und sehr harten“ Problem des Bewusstseins. Hierüber hat Max Tegmark im Schlusskapitel „Consciousness“ seines Buches „Life3 .0“ sinniert. Er ist Physiker und will die Probleme des Bewusstseins nach physikalischen Gesetzen verstehen und lösen. Da denkt er vielleicht ähnlich wie Hedda Hassel Mørch?

Soweit ich ihm folgen kann brillant analysiert, aber wir kommen nicht darum herum, die nicht physikalischen „Erlebnisse“ des Bewusstseins , das was ich „Erlebnis“ nennen will, das ganz persönlich Subjektive des sinnlichen Augenblicks, erklären zu müssen.

Problem „MUSIK“:

Ein Beispiel: Orchestermusik wird als Partitur in Noten dokumentiert. Diese Noten lassen sich nach mathematischen Gesetzmäßigkeiten analysieren, welche wiederum physikalisch von Musikern auf Instrumenten widergegeben werden, in deren zahlreichen Bewusstseinsebenen und in der des Dirigenten. Dieses Klangphänomen wird wiederum nach physikalischen Gesetzen über das Innenohr weiter in das Hörzentrum unseres Gehirns geleitet und dort „bewusst“ gemacht. Es entsteht im Zuhörer- „Bewusstsein“ das Erlebnis „Musik“ und man kann die Gehirnareale beschreiben, in welchen bestimmte Musik bestimmte neuronale und neurochemische Muster auslöst. Zudem wird es simultan dem Unterbewusstsein präsentiert, welches das „Erlebnis“ wesentlich und ohne unser „Wissen“ aus der Bibliothek unserer Biographie mitgestaltet.

Keine wissenschaftliche Methode kann aber , nach meinem Kenntnisstand, bisher beschreiben, wie mein Selbst diese Musik im Augenblick des Hörens erlebt, d.h. wie mein Bewusstsein in der Interaktion mit dem Unterbewusstsein dieses vergängliche Erlebnis durchlebt.

Das ist für mich eines der „ ganz harten Probleme“ in der Beschreibung von Bewusstsein.

Ein weiteres Bespiel hatte Noah Haraki in seinem Buch beschrieben „Homo Deus“:

„Das Problem wird sein, dem Leben der Menschen künftig einen Sinn zu geben.

Viele definieren sich heute über ihren Beruf oder arbeiten, um Geld zu verdienen. Was aber sollen die Menschen künftig tun?
Sie werden sich in virtuellen Realitäten tummeln, sich mit 3D-Computerspielen unterhalten. Die virtuelle Realität wird bei ihnen mehr emotionales Engagement auslösen, als das heute im Arbeitsalltag oft der Fall ist.

Noch vor dem Computerzeitalter?
Diese virtuellen Realitätsspiele nannte man bisher Religion. Man lebte in einer realen Welt, bis einer kam, der eine neue Scheinwelt schuf und diese über die Realität stülpte. Er erfand neue Spielregeln. Wenn du als Moslem fünfmal am Tag betest, gibt es Punkte, wenn du als Jude Schweinefleisch konsumierst, gibt es Strafpunkte. Nur wer genügend Punkte sammelt, gelangt nach dem Tod auf den nächsten Level des Spiels. Diese virtuellen Games, die ausschließlich in unseren Köpfen stattfinden und mit der Realität nichts zu tun haben, werden seit Jahrtausenden gespielt. Und ich sehe keinen grundlegenden Unterschied zwischen Religionen und Bildschirmen.

Ein weiteres Problem ist „GOTT“

http://www.zeit.de/campus/2018-01/gottesbeweis-glaube-wissen-naturwissenschaft-religion

Der zitierte Artikel ist ein absurder , aber vor allen Dingen hilfloser Text.
Ich frage mich ,warum keiner, weder ein Wissenschaftler, noch ein Theologe auf den Gedanken gekommen ist ,dass Gott eine „Erfindung“ des Menschen ist. Ohne  den Menschen gäbe es Gott nicht, er wäre nicht „erkannt „ worden, und nicht umgekehrt. Das ist so einfach und so logisch und trotzdem wird es nirgends erwähnt auf keiner Ebene.
Gott ist zugleich eine Erfindung des menschlichen Bewusstseins ,genauso wie ich behaupte ,dass die Welt ein Phänomen des menschlichen Bewusstseins ist. Ohne das menschliche Bewusstsein und die Konnotation der Welt unter den Menschen, gäbe es auch die Welt nicht und ebenso auch nicht Gott
Alles was ist ,ist ein Phänomen des menschlichen Bewusstseins.

Nehmen wir als Beispiel einen Neugeborenen. Für diesen gibt es, jedenfalls wissen nichts darüber, noch kein Bewusstsein im erkenntnistheoretischer Sinn , eines , was kommunikativ konnotiert werden kann. Er hat natürlich ein Gehirn, er hat bereits eine ausgeprägte „Gefühlswelt“ , die er  auch äußert.

Aber die Welt als „Weltinhalt des  Bewusstseins“ wird ganz langsam mit der Reifung des neugeborenes zum Kleinkind und später in den anderen Entwicklungsstadien über die Sinnesorgane in das Gehirn eingefüttert und dort „ konstruiert“ .

Der Weltinhalt des Bewusstseins ist der konstruktive Aufbau einer Bibliothek neuronaler Netzwerkinhalte  und ihrer Speicher. Das ganze läuft über definitorische Edukationen und zwischenmenschliche  Kommunikation auf nichtdefinierbaren komplexen neuronalen Ebenen des Gehirns, die allerdings heute darstellbar sind  bis hin zu den neurochemischen Abläufen.

An dieser Stelle bekomme ich Streit mit Max Tegmark ,den Physikern und den physikalisch orientierten  Neurobiologen, die Bewusstsein alleine auf der Ebene von Partikeln erklären wollen.( Seite 300 ff im Buch Tegmark).

Auf Seite 300 der Vergleich mit Wassertropfen, Eiskristallen und Dampf. Er sagt deren Eigenschaften seien komplexer als die der einzelnen Partikel die sie ausmachen,- gewiss., Emergenz.

Das ist ein physikalisches Beispiel. Wenn wir uns damit dem Bewusstsein nähern, so können wir ein biologisches Beispiel nehmen. Es gibt große Vogelschwärme deren Flugorganisation über die Eigenschaften eines Einzelvogels hinausgeht und niemand weiß bis jetzt, wie das Bewusstsein der Vogelgehirne das organisiert. So muss man sich auch das Bewusstsein biologisch vorstellen, wenn man es mit Partikeln physikalisch erklären möchte.

Ein Beispiel, an dem ich wie oben beschriebe herumdenke, ist zum Beispiel die Farbe Rot. Natürlich wird sie in Partikeln des neuronale Netzwerk des Gehirns gespeichert ,als emergente Information jenseits der physikalischen Partikel an sich, auch dem kann ich nur zustimmen, aber die Frage bleibt offen wie das „Rot“ in diese Systeme kommt.

Unabhängig von der physikalischen Existenz der „materiellen“ neurobiologischen Informationen Bewusstsein, entsteht jenes rot in Bewusstsein dadurch, dass es  dem Bewusstsein „eingelesen“ und  erklärt wird als solches ,dass dieses rot Rot heißt und rot aussieht und nicht zum Beispiel blau. Neben der Farbe über die Sinnesorgane  des Sehens wird dann weiter noch die räumliche Definition eines Gegenstandes über den Tastsinn ein gelesen, dann entsteht aus rot zum Beispieleben eine Tomate. Und es wird definitorisch und edukatorisch auch dem Bewusstsein erklärt ,dass die rote Tomate eben kein roter Apfel ist.

Vermittelst dieser Vorstellung von der Entwicklung des Bewusstseins, ist auch die biosoziale und kulturelle Verschiedenheit von Bewusstsein unter Menschen Gruppen verständlich zu machen. Schon einfache Gegenstände und ihre physikalischen, odorischen und geschmacklichen Eigenschaften sind unterschiedlich im Bewusstsein eines Bürgers in New York und eines Menschen in einer der wenigen von der Kultur noch unberührten kleinen Ethnien. Was schon für einfache Gegenstände gilt, gilt erst recht für die für das Bewusstsein einer Vorstellung von Welt und erst recht für ein Bewusstsein über das was in den Gesellschaften als Gott konnotiert wird.

Ich werde diese argumentative Thematik noch vertiefen, will damit aber nur noch einmal deutlich machen,  dass die Welt ,wie wir Menschen sie untereinander erleben ausschließlich ein Phänomen des gewachsenen menschlichen Bewusstseins ist.

Das Schwierige an diese Argumentation ist, dass man auf den Gedanken kommen kann, dass es eine reale materielle Welt ohne das menschliche Bewusstsein nicht gäbe, sondern ,dass sie nur eine Fiktion des menschlichen Bewusstseins ist.

Das ist meiner Meinung nach aber so und gilt also noch zu klären, wie das Bewusstsein sich und die Welt materialisiert hat, oder eben sogar umgekehrt, eine schwierige Aufgabe , der ich im Moment noch nicht gewachsen bin.

Mit dem Bewusstsein kann die Welt ersonnen (Sinnesorgane) und erklärt ( metrisch kommuniziert) werden. Damit tritt sie in eine materielle und mentale Existenz ein.

Im STERN Nr. 5 25.1.2018 „Begegnung der dritten Art“ wurde für Nadia Magnenat Thahlmann in einem aufregend persönlichen Artikel deren „Beziehung“ zu einem Roboter Double beschrieben, sowie ihre Vision von ethischem humanoidem Bewusstsein in einem artifiziellen Parallelkörper. Sie weist auf ihren Lehrer Jean Piaget hin, dessen Forschung mich schon seit Studienzeiten überzeugte. Seine Theorien zu kognitiven Funktionen und die Theorie zur Entwicklung von Identität sind immer noch aktuell. Piaget betrachtet den Menschen erstmals als ein offenes System ganz im modernen Sinne von offenen Computersystemen. Er versteht darunter einen Organismus, der sich wandelt, auf Einflüsse der Umwelt reagiert, sich anpasst und die Umwelt selbst beeinflusst. Somit gliedert der Mensch seine Welt und diese ihn. Das System bleibt offen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Piaget

Ohne Kenntnisse der physikalischen Theorien zur Neurobiologie von Max Tegmark hat Piaget die Entwicklung von Bewusstsein so beschrieben, wie ich das in Erweiterung der physikalischen Theorien von Tegmark , heute formuliere.

Ich meine: Das denkende menschliche Gehirn kann zu dem Schluss kommen, dass die materielle Welt der Partikel schon vorbewusstlich entstanden war ,das sie aber erst vermittels des menschlichen Bewusstseins in ihrer Existenz bewusst gemacht worden ist.

Mit diesem Konzept kann man den sonst unlösbar erscheinenden Prozess der harten Probleme vielleicht lösen.

Evolution des Bewusstseins nach Hesch:

Ich propagiere eine biologische organische Evolution des Bewusstseins gegenüber einer artifiziellen Evolution. Die erste hat Millionen von Jahren gedauert und funktioniert mit thermodynamischem komplexen Systemen, welche die Sonnenenergie in organischen Bausteinen zu „lebenden“ Systemen aufbaut. Das Gehirn ist eine solche Struktur, die Tegmark gut beschrieben hat. Solche Systeme finden sich überall in der „belebten“ Natur. (Was ich unter „Leben“ verstehe wird in einem anderen Beitrag „The Code of Life“ beschrieben werden.

Die artifizielle Evolution existiert erst seit ca. 80 Jahren und hat bereits eine unvorstellbare Komplexität erschaffen. Sie begann als anorganische Evolution in Silizium – Chip Computern. Mittlerweile gibt es Chips auf organischer DNA Basis, sodass sich beide Evolutionen annähern, nur dass die artifizielle Evolution nicht so viele Umwege über die „Versuch und Irrtum“ – Technologie der Genetik machen muss ,um zu Humanoiden zu gelangen. Ob und wann beide Formen des Bewusstseins, das biologische und das artifizielle, eine synthetische Kooperation (Cybertechnologie) eingehen, können wir noch nicht wissen. Ich bin aber sicher, dass mit der laufenden biogenetischen Modifikation und kommender Klonung von modifizierten Menschen die biologischen Voraussetzungen zu einer solchen Synthese bald erreicht ist , zumal die Technologie der artifiziellen Intelligenz diejenige des Menschen einzuholen beginnt. Die artifizielle Evolution von Humanoiden ist Voraussetzung zur Schaffung von Individuen, welche im Weltraum (Marsprojekte) leben können.

 

Nadia Magnenat Thahlmann ihrerseits ist , wie beschrieben, weit fortgeschritten ,um einen humanoide Roboter mit humanoidem Bewusstsein in einem individuellen artifiziellen Parallelkörper herzustellen. Eine „Legierung“ eines sterblichen humanen Bewusstseins in ein humanoides Bewusstsein, welches sich dann durch „Deep Learning“ eine sich erweiternde neue eigene Bewusstseinswelt schaffen kann, erscheint mir eine logische Entwicklung. Dies wird gegenwärtig noch für unmöglich gehalten. Das liegt meiner Meinung nach aber nur daran, dass die Biowissenschaften mit den AI Wissenschaften und Robotik noch nicht genügend synthetisch kooperieren und weiter daran, dass wir noch kein gültiges einheitliches Konzept von „Bewusstsein“ haben, an welchem ich arbeite.

Zum Glück scheint der Begriff „Seele“ aus der modernen Diskussion von Bewusstsein mit dem Schwund von Religionen und Gott aus der wissenschaftlichen Naturphilosophie überflüssig geworden zu sein. Die Geschichte der „Seele „und ihr mögliches Verschwinden aus der Diskussion um „Bewusstsein“ ist im Gange:

http://www.kt.rwth-aachen.de/forschung/projekt-seele/

Ich, jedenfalls, muss die „Seele“ nicht mehr im Bewusstsein der Menschen und Humanoiden suchen. Sie wird durch Erleben und Beschreiben der „individuellen Identität“ im Bewusstsein ersetzt, so wie ich dieses hier zu beschreiben versuche.

Als weitere Komponenten dessen ,was wir als das menschliche Bewusstsein beschreiben, sehe ich „Kreativität, dann Dokumentation eines introspektiven Bewusstsein von sich selbst und konstruktives Bewusstsein zur Welt“ . Gibt es für diese drei Fähigkeiten , die nur das menschliche Bewusstsein hat, ein einzelnes Wort? Wenn man das finden würde , oder es gar, ohne dass ich es weiß, schon existiert, dann könnte man die drei Hierarchien von Bewusstsein in der belebten Welt eigentlich gut beschreiben? Dies würde auch helfen die viel diskutierte „Hardware und Software neurobiologisch, und wenn man unbedingt will ,auch philosophisch, jedenfalls denkend, besser zu beschreiben.

Ende 25.6. 2018

 

 

 

Aus einer Korrespondenz mit einem Kollegen:

Während unseres kürzlichen Gespräches kamen wir auch auf „Hormone“ zu sprechen kamen. Sie erwähnten wieder die „Angst“ der postmenopausalen Frau vor einer Substitution. Diese Angst ist die Folge der aus unterschiedlichen Interessen falsch interpretierten USA Studien dazu, welche zudem konzeptionell falsch angelegt waren. Es wurde das altersmäßig falsche Kollektiv mit einer falsch zusammensetzten Substitution untersucht und die Daten widersprüchlich publiziert. In letzten Jahren wurde revoziert, aber gegen die jahrelange Panikmache kommt man jetzt nur mühsam an.

Ich habe aufgegeben, gegen Ignoranz und Unwille zur Fort- und Ausbildung anzukämpfen, was ich jahrelang tat. Mein Konzept der Substitution , ebenso wie die zur von mir patentierte „Pille“ , ist inzwischen akzeptiert und wird von wissenschaftlich kundigen Ärzten weltweit angewendet.

Elend ist der Kampf gegen „ institutionalisierte Dogmen“ ärztlicher Machtinhaber. Das hat mich immer von meinem Charakter als Denker her gestört. Deswegen habe ich einige Dogmen durchbrechen können:

  1. Als junger Arzt wurde mir an der Uni in Göttingen von meinem damaligen Chef verkündet: “ Schilddrüsenhormone kann man nicht messen“. Das habe ich nichtakzeptiert angesichts der vielen falsch behandelten Patienten, welche ich sah. Ich habe dann in 6 Monaten den ersten radioimmunchemischen Nachweis von T3 weltweit etabliert, etwa zeitgleich und unabhängig von einem Kollegen in Boston.
  2. „Hormone machen Brustkrebs“. Ich habe jahrelang meine kontinuierliche Substitution und die entsprechende Kontrazeption (Patent) an einer großen Zahl von Frauen geprüft.

Bitte erinnern Sie sich an die drei Eckpfeiler des biologischen Konzept dahinter. (a) Die Inzidenz von Brustkrebs korreliert mit der Anzahl von Menstruationszyklen im Leben einer Frau. (b) Jeder Menstruationszyklus erzeugt mittzyklisch je nach Intensität der individuellen Hormonpeaks eine maximale mitotische Stimulation des Brustgewebes.
c. Die Menstruation ist nur zur Schwangerschaftsvorbereitung biologisch notwendig, sonst ist sie biologisch nicht sinnvoll.
https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1471-0528.1999.tb08106.x

Deswegen war meine wissenschaftliche und klinische Bemühung darauf ausgerichtet, die Menstruation und die zyklische Hormonanwendung zu beenden. Eine kontinuierlich-kombinierte HRT mit naturidentischen Hormonen und eine individuell angepassten Dosierung ist heue Stand der Dinge, – aber viel zu wenig Gynäkologen sind überhaupt in der weiblichen Hormonlehre ausgebildet und verstehen eben ungenügend davon, obwohl in der heutigen alternden Bevölkerungszusammensetzung die postmenopausale Frau das größte Kollektiv des Frauenarztes ist.

Das wird erst jetzt langsam verstanden.
http://www.patentbuddy.com/Patent/6500814

 

  1. „DNA kommt in der Zirkulation nicht vor, nur streng intrazellulär“. Dieses Dogma passte mir auch nicht,- wieso sollte das so sein? Würde beim natürlichen Zellzerfall ( z. B. Blut) und bei zerfallenden Tumorzellen nicht DNA freigesetzt? Vor vielen Jahren trafen sich eine Handvoll gleichgesinnter Molekularbiologen in Neuchâtel , welche das Dogma nicht akzeptierten, angeführt von Dennis Lo, Hongkong:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3839783/.

Aus seinen Untersuchungen stammte dann später der DNA Test bei Schwangeren, um Missbildungen einwandfrei zu diagnostizieren. Dieser Test wird heute weltweit angewendet.

Aus meinen Untersuchungen stammt der erste Nachweis von zirkulierender Tumor DNA.
Prof Diaz
https://www.mskcc.org/cancer-care/doctors/luis-diaz-jr dazu:

Von: Luis Diaz <Ldiaz1@jhmi.edu>
Datum: 3. Juli 2014 um 15:28:01 MESZ
An: „Dr. Dieter Hesch“ <
dieter@hesch.ch>
Betreff: RE: DNA

“Dieter, you were leading a revolution!”

Wir beschrieben aus meinem Institut an der Univ. Konstanz erstmals zirkulierende Tumor DNA bei Brustkrebs:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11245480
Daraus resultiert die heute weltweit angewendete „Liquid Biopsy ( leider vergessen zu patentieren).

  1. Jetzt beschäftigt mich das „Ageing“. Konzept:
    „Altern ist eine systemische Krankheit“, behaupte ich, welche zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Organe betrifft. Primäre Organerkrankungen sind seltene angeborene genetische Krankheiten. Die im Leben entlang der Biographie auftretenden Erkrankungen sind keine primäre Organkrankheiten, sondern Folgen des Alterungsprozesses, z.B. Altersdiabetes, Gefäß Sklerose, Tumorkrankheiten etc.
    Nach neuen Erkenntnissen sind nur 16 % der „Langlebigkeit“ genetische bedingt in „Nicht- Entwicklungsländern ,- ca.85 % sind bedingt durch Biographie und Lebensstil. Damit hängen Krankheiten wesentlich zusammen. Langlebigkeit ist Leben ohne Krankheiten oder Leben mit tolerablen geistigen und körperlichen Veränderungen, die entlang jeden Lebens eintreten.
    Aus Diskussionen mit S. Horvath., UC Los Angeles:

„Lieber Dieter,

Viele Altersforscher werden sicherlich Ihren Überlegungen zustimmen.

Die Frage ist ob es noch zusätzliche Ursachen des Alterns gibt.“

Mit Tony Wyss- Coray, Stanford, gibt es eine Korrespondenz:

Im Lehrbuch für Endokrinologie habe ich schon vor zwei Dekaden die thermodynamischen Vorgänge der menschlichen Physiologie in der ontogenetischen individuellen Evolution von der frühen embryonalen Zeit bis zum reifen Organismus beschrieben.

In einer etwas mechanistischen in Analogie ist auch der menschliche Körper von der frühen Entwicklung bis ins hohe Alter ein „Verbrennungsmotor“. Ähnlich wie im benzingetriebenen Verbrennungsmotor sammelt sich auch im biologischen Verbrennungsmotor im Laufe der Zeit seiner Funktion eine Fülle von Schadstoffen an.

Dabei entstehen toxische Metabolite, welche die Zellwände und die Kompartiments im Zellinneren schädigen. Bedeutsam sind sicher Mutationen an der DNA und epigenetische Veränderungen.

Ich sehe die Metabolite als genpathogene toxische Mediatoren an. Wenn ich Ihre Forschung gegenwärtig richtig verfolge ,so haben Sie schon einen solchen toxischen Mediator ausfindig machen können. Im Laufe des Lebens verliert sich die Balance zwischen genpathogenen und genoprotektiven Mediatoren in der stoffwechselgetriebenen Regulation der Zellen. So beginnt der „Alterungsprozess“.

An einem bestimmten Punkt ab dem mittleren Lebensalter kreuzen sich dann die beiden Linien,- die gentoxischen überwiegen die genoprotektiven. Dieser Punkt ist der Beginn von“ Krankheit“. Organe werden je nach ihrer genetischen und epigenetischen Ausstattung in unterschiedlicher Weise und zu unterschiedlichen Lebenszeiten erkranken.

http://hesch.ch/aging-english/

Ich habe den „Dynamic Code“ beschrieben: Darunter verstehe ich komplexe nichtlineare biologischen Systeme,- die raumzeitliche Codierung von Leben, welche alle Lebensprozesse zu steuern scheinen. Der Dynamic Code ist das Pendant zum „Genetic Code“.

Ich nehme an, dass er der generelle „Code of Life and Ageing“ ist.

Prank, K., Nowlan, S. J., H. M. Harms, M. Kloppstech, G. Brabant, R.-D.

Hesch, and T. J. Sejnowski. 1995. Time series prediction of plasma concentration:

evidence for differences in predictability of parathyroid hormone secretion between

osteoporotic patients and normal controls. J. Clin. Invest. 2910-2919.

 

https://papers.cnl.salk.edu/PDFs/Nonlinear%20Analysis%20and%20Prediction%20of%20Pulsatile%20Hormone%20Secretion%201995-3896.pdf

 

https://aip.scitation.org/doi/abs/10.1063/1.166089

 

Das untersuche ich gegenwärtig weiter mit Forschern in den USA.

5.Weitere Beiträge zur klinischen Medizin, die heute allgemein im klinischen Alltag

unverändert seit der Beschreibung angewendet werden:

5.a. Behandlung der thyreotoxischen Krise mit Plasmapherese und totaler Thyreoidektomie

5.b. Definitive Sanierung des M. Basedow durch totale Thyreoidektomie und Radiojodelimination von Remnants.

5.c. Intraoperatives Monitoring von Parathormon mit einem Schnell Assay zur

Erfolgsbewertung.

5.d. Behandlung der Osteoporose mit Parathormon.